Der US-Bezahlfernsehriese DirecTV hat im vergangenen Quartal Kunden in Scharen für seine Angebote begeistern können. Auf fast 611 000 neue Verträge kann das Unternehmen für den Zeitraum zwischen Januar und März verweisen.
In einer am Donnerstag (Ortszeit) im kalifornischen El Segundo vorgelegten Bilanzmitteilung gab das Management gegenüber dem Vergleichsabschnitt des Vorjahres einen Umsatzsprung von 5,608 auf 6,319 Milliarde US-Dollar bekannt. Vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde ein Gewinn von 1,766 (1,575) Milliarden Dollar erzielt, der Reingewinn kletterte von 956 Millionen auf 1,155 Milliarden.
Einnahmenseitig entfiel der Löwenanteil von 5,145 Milliarden auf das US-Kerngeschäft, die restlichen 1,114 Milliarden auf die lateinamerikanische Tochter. Der monatliche Umsatz pro Kunde (ARPU) konnte gegenüber dem Vorjahr von 85,47 auf 88,79 Dollar gesteigert werden, bei DirecTV Latin America von 55,24 auf 61,69 Dollar.
Insgesamt entschieden sich binnen Jahresfrist in den USA 747 000 Neukunden für einen Vertrag mit DirecTV. Die Abonnentenzahl kletterte hier von 18,660 auf 19,407 Millionen. Die Kündigungsrate (churn) fiel mit 1,50 Prozent sehr niedrig aus. In Lateinamerika entschieden sich seit dem 31. März 2010 sogar 1,426 Millionen Kunden für einen Neuabschluss. Hier sind aktuell 6,235 Millionen Abonnenten im Boot.
DirecTV ging 1994 an den Staat und ist nach derzeitigem Stand der größte Bezahlfernsehanbieter der Welt. Der Betreiber DirecTV Group gehört zum Medienkonzern Liberty Media von John Malone und konkurriert neben den Kabelnetzbetreibern mit dem kleineren Wettbewerber Dish Network, der seine Programmangebote ebenfalls über Satellit verbreitet. [ar]
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