US-Handelskommission klagt gegen Apple-Lieferanten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Wegen Missbrauchs seiner Stellung ist Chiphersteller Qualcomm in den USA ins Visier der Handelskommission geraten. Dabei geht es auch um günstigere Konditionen für Smartphones von Apple.

Apple könnte sich demnächst einen neuen Chiphersteller suchen müssen, denn der bisherige Lieferant Qualcomm wird in den USA wegen Missbrauchs seiner monopolistischen Stellung durch die US-Handelskommission FTC angeklagt, wie „Der Spiegel“ berichtet.

Konkret vorgeworfen wird dem Hersteller, dessen Chips für Funkverbindung in Smartphones sorgen, Unternehmen zur Zahlung höherer Patente zu nötigen und entsprechende Chip-Lieferungen als Druckmittel eingesetzt zu haben. Auch soll Apple von 2011 bis 2016 von günstigeren Konditionen profitiert haben, verbunden mit der Zusage, keine Funkchips von anderen Herstellern in seinen iPhones zu nutzen.
 
Qualcomm selbst weist diese Vorwürfe zurück, muss aber nicht zwangsläufig mit einem Prozess rechnen. Denn aktuell sind in der FTC nur drei von fünf Posten besetzt, die künftige, republikanische Vorsitzende Maureen Ohlhausen wurde dabei zunächst von den zwei demokratischen Kollegen überstimmt. Die Neubesetzung der FTC durch den kommenden US-Präsidenten Donald Trump könnte für eine erneute Wende sorgen. [buhl]

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