Die US-Filmindustrie möchte künftig strenger gegen Kinobesucher vorgehen, die Filme während der Vorstellung heimlich mitschneiden. In einer Vereinbarung mit dem Verband der Kinobesitzer wurde nun ein Verbot für tragbare Gadgets mit Kamera in Kinosälen festgeschrieben.
Immer mehr tragbare Gadegets (Wearables) kommen mit integrierter Kamera daher. Dies lässt bei der Filmindustrie in den USA offenbar die Alarmglocken klingeln. In einer Vereinbarung, die der Branchenverband MPAA nun mit dem Verband der Kinobesitzer (National Association of Theater Owners – NATO) getroffen hat, wurde nun festgeschrieben, dass entsprechende Geräte in Kinosälen verboten werden sollen.
Damit möchten die Filmstudios offenbar verhindern, dass Kinobesucher über Gadgets wie Google Glass die Kinofilme mitschneiden und ihre Aufnahmen später illegal weiterverbreiten können. In rund 26 000 Lichtspielhäusern in den USA wollen die Besitzer deshalb nun darauf achten, dass Besucher keine derartigen Geräte während einer Vorstellung nutzen. Bei Verstößen soll der jeweilige Besucher des Kinos verwiesen werden.
Sofern Mitarbeiter eines Kinos den Verdacht haben, dass ein Besucher den gezeigten Film heimlich mitschneidet, sollen diese künftig die Polizei verständigen. Mit der neuen Vereinbarungen wollen Filmindustrie und Kinoverband das Vorgehen gegen Raubkopierer von Filmen deutlich verschärfen. [ps]
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