US-Fernsehlegende Andy Rooney stirbt im Alter von 92 Jahren

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der US-amerikanische Fernsehjournalist Andy Rooney ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Berühmt wurde er durch seine bissigen und oft humorvollen Kommentare am Ende der CBS-Sendung „60 Minutes“, der er erst im vergangenen Monat altersbedingt den Rücken gekehrt hatte.

Rooney war vor einer Woche in ein New Yorker Krankenhaus eingeliefert worden, teilte CBS am Samstagmittag (Ortszeit) mit. Zunächst habe sich sein Zustand stabilisiert, hieß es. Nach einer „unkomplizierten Operation“ am Freitag habe er sich allerdings nicht wieder erholen können. Am Morgen darauf sei er an den Folgen des Eingriffs verstorben, teilte der Sender mit. Die konkrete Todesursache gab der Sender nicht bekannt.

Rooney hatte seine ersten Gehversuche als Journalist im Zweiten Weltkrieg gemacht. Er war beim ersten US-Luftangriff auf Deutschland nach eigenen Angaben ebenso dabei wie beim Einmarsch in Paris und als einer der ersten Journalisten in einem befreiten Konzentrationslager. Nach dem Krieg kam er über das Radio zum Fernsehen und entwickelte sich in seiner mehr als sechs Jahrzehnte währenden Karriere zu einem der bekanntesten Fernsehgesichter der USA.
 
Seine Karriere bei CBS begann Rooney 1949 als Redakteur der Talentshow „Arthur Godfrey’s Talent Scouts“ und die „Garry Moore Show“. Zu landesweiter Popularität gelante er durch das Segment „A Few Minutes with Andy Rooney“, das seit 1978 am Ende der Nachrichtensendung „60 Minutes“ ausgestrahlt wurde. Darin nahm Rooney Stellung auf sehr persönliche und unterhaltsame Weise Stellung zu tagesaktuellen Themen. Vor 33 Tagen lieferte er im Rahmen der Rubrik seinen 1097. Kommentar ab.
Dabei eckte der alte Mann nicht selten an, etwa mit seiner Abneigung gegen Homosexuelle oder nach dem Selbstmord von „Nirvana“-Sänger Kurt Cobain („Viele Leute wären über die Lebensjahre froh, die der verschwendet hat“). Bis zuletzt aber gehörte Rooney, der 62 Jahre mit seiner Frau Margie verheiratet war, zu den geachtetsten Journalisten der USA. Vor acht Jahren wurde Andy Rooney für sein Lebenswerk mit einem Emmy ausgezeichnet. [dm/dpa]

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