Urteil gegen Ex-Kika-Manager rechtskräftig – Revision verworfen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Millionen an Gebührengeldern hatte Marco K. im Casino verspielt. Dafür wurde der frühere Herstellungsleiter des Kinderkanals Kika zu mehr als fünf Jahre Gefängnis verurteilt. Der BGH hat die Revision jetzt abgewiesen, damit ist das Urteil rechtskräftig.

Der Bundesgerichtshof habe die Revision gegen die verhängten fünf Jahre und drei Monate Haft verworfen, teilte das Landgericht Erfurt am Mittwoch mit. Es hatte im Juli den langjährigen Herstellungsleiter des Kinderkanals Kika der Bestechlichkeit und Untreue für schuldig befunden.
 
Marco K. hatte mit Scheinrechnungen bei dem Erfurter Sender Millionen abgezweigt. Das Geld verspielte er großteils im Kasino. Der beim Ki.Ka federführende MDR war im Zuge des Falls wegen mangelnder Kontrollen kritisiert worden.

Der Angeklagte hatte in der Hauptverhandlung eingeräumt, von 2005 bis 2010 Rechnungen von 4,6Millionen Euro ohne Gegenleistung zur Zahlung an eine BerlinerProduktionsfirma angewiesen zu haben. Das Geld teilte er sich nacheigener Aussage mit der inzwischen insolventen Firma. Der MDR geht seit2002 von einem Schaden von 8,2 Millionen Euro aus.
 
Die früheren Fälle waren juristisch jedoch verjährt. Der ehemalige Kika-Manager gab einnotariell bekundetes Schuldanerkenntnis in Höhe von 6,7 Millionen Euroab. „Das Spielen hat meine wirtschaftliche Existenz ruiniert“, sagte er als abschließende Worte am Ende der Hauptverhandlung und entschuldigte sich für seine Taten (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). [mho/dpa]

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