[Update] Sky: Aktien als Ladenhüter – Murdoch bei 49,9 Prozent

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Pay-TV-Plattform Sky Deutschland hat nur für knapp zwei Drittel der im Rahmen ihrer Kapitalerhöhung angebotenen 269 580 929 neuen Aktien Abnehmer finden können. Die Deckungslücke soll Großaktionär Rupert Murdoch durch ein Darlehen schließen.

Wie das Unternehmen am Dienstagabend mitteilte, wurden bis Ablauf der Bezugsfrist am Montag 168 937 926 Aktien zu einem Preis von jeweils 1,05 Euro gezeichnet. 64,2 Prozent der Anteilsscheine zeichnete der Großaktionär News Corp. über seine Tochtergesellschaft News Adelaide Holdings. Ein Anteil von 35,8 Prozent und damit knapp 60,5 Millionen Papieren entfiel auf andere Aktionäre. Nach Eintragung der Kapitalerhöhung steigt der Anteil der News Corporation am Grundkapital von Sky Deutschland damit von 45,42 Prozent auf 49,90 Prozent. Die Kapitaldecke von Sky Deutschland wächst durch die Platzierung von 539,2 Millionen auf knapp 708,1 Millionen Euro an.

Ein Sprecher des Unternehmen zeigte sich gegenüber der Nachrichtenagentur Dow Jones zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Kapitalerhöhung. Um weiteres Geld in die Kassen zu spülen, hatte Sky bereits am 2. August weitere Finanzierungsmaßnahmen angekündigt, deren Erlös sich auf insgesamt 340 Millionen Euro summieren soll. Die nach der Kapitalerhöhung verbleibende Finanzierungslücke in Höhe von knapp 162,6 Millionen Euro soll bis Ende Januar 2011 durch die Ausgabe einer Wandelanleihe oder ein Gesellschafterdarlehen von Rupert Murdochs News Corp geschlossen werden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

Sky kündigte an, die neuen Aktien würden voraussichtlich ab dem 1. Oktober in die bestehende Notierung an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen. Vorstandschef Brian Sullivan dankte den Anlegern in einer Ad-hoc-Mitteilung für das entgegengebrachte Vertrauen. Er versicherte,das Unternehmen befinde sich auf dem richtigen Weg und sei in einer soliden Ausgangsposition, um künftiges Wachstum zu beschleunigen und Projekte zu verwirklichen. Der neue Lenker des deutschen Pay-TV-Riesen hatte zuvor eine Werbekampagne mit einem Budget von 100 Millionen Euro und einen weiteren Ausbau des HDTV-Angebots in Aussicht gestellt. Außerdem will das Unternehmen bei potenziellen Kunden mit Eigenproduktionen wie der neuen Sportshow „Samstag Live!“ punkten (DF berichtete).

Seit der Umbenennung von Premiere in Sky im Sommer 2009 stagnieren die Abonnenten-Zahlen. In seiner Bilanz für das zweite Quartal 2010 hatte das Unternehmen zuletzt einen Nettozuwachs von lediglich 6 000 Kunden ausweisen können. Zum Stichtag 30. Juni abonnierten 2,476 Millionen Haushalte die Angebote von Sky. Der durchschnittliche Monatsumsatz pro Kunde bewegte sich mit 28,62 Euro pro Kunde deutlich unter dem europäischen Durchschnittsniveau der Branche.

[ar]

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29 Kommentare im Forum
  1. AW: [Update] Sky: Aktien als Ladenhüter - Murdoch bei 49,9 Prozent Wann beginnen die Geldgeber einzusehen, dass ihr Produkt zu teuer ist. Die Menschen haben schlichtweg nicht das Geld. Für 10 Euro im Monat könnte man sich die Sache überlegen, alles andere wird wie bei Premiere nicht funktionieren. Für ein paar Monate probieren manche Zuschauer Sky aus, doch 25, 30 oder 50 Euro, das sind 100 DM, hat man nicht einfach so übrig im Monat. Der größte Teil Deutschlands Bevölkerung hat nicht das Geld. Wir sind arm geworden.
  2. AW: [Update] Sky: Aktien als Ladenhüter - Murdoch bei 49,9 Prozent Bei Premiere hat das mit 10 € auch nicht geklappt.
  3. AW: [Update] Sky: Aktien als Ladenhüter - Murdoch bei 49,9 Prozent Sky hat ja nicht gerade den besten Ruf und Pay-TV ist bei den Deutschen nicht gerade beliebt.Die Privaten haben teilweise ein noch schlechteres Programm als die Öffentlich-Rechtlichen und darum wer von denen Actien kauft kann das Geld auch gleich in in den Orkus werfen.
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