Das Weihnachtsgeschäft hat US-Kinobetreiber und Studios enttäuscht. Im Schnitt lagen die Film-Einnahmen rund zehn Prozent unter den Erwartungen. Ein Grund für die niedrigen Umsätze ist offenbar das schlechte Wetter in vielen US-Bundesstaaten.
US-amerikanische Kinobetreiber und Studios beklagen ein schlechtes Weihnachtsgeschäft, wie US-Medien am gestrigen Dienstag berichteten. Alle Neuveröffentlichungen, die in der vergangenen Woche erschienen, haben schlechtere Umsätze eingespielt als erwartet, hieß es. Universal Pictures habe beispielsweise für die Komödie „Little Fockers“ (deutsch: „Meine Frau, unsere Kinder und Ich“) einen Umsatzerlös von 34 Millionen US-Dollar prognostiziert. Eingespielt wurden allerdings nur 30,8 Millionen Dollar.
Der 3D-Film „Gullivers Reisen“ mit Jack Black in der Hauptrolle habe in den ersten drei Tagen seit Kinostart am 25. Dezember insgesamt 6,3 Millionen Dollar eingespielt. Anbieter Fox sei von 7,2 Millionen Dollar ausgegangen. Auch der Animations-Film „Yogi Bear 3D“ blieb während der Feiertage hinter den Erwartungen des Studios Warner Bros. Pictures. Prognostiziert sei ein Umsatz in Höhe von 8,8 Millionen Dollar gewesen. Am Ende reichte es nur für 7,8 Millionen Dollar.
Grund für die enttäuschenden Ergebnisse sei unter anderem das schlechte Wetter, hieß es weiter. In vielen US-Bundesstaaten kommt es derzeit zu heftigen Schneestürmen. Viele Familien seien deshalb nicht in der Lage, Kinos zu besuchen. Besonders betroffen seien Schausäle an der Ostküste der USA. Wie die „New York Times“ am Dienstag berichtete, beklagen die Kinos der Kleinstadt Norfolk im Bundesstaat Virginia derzeit einen Umsatzverlust von 98%. Die Einnahmen der Kinos in New York, Philadelphia und Boston lägen aktuell bei rund 30 Prozent der erwarteten Umsätze. [dm]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
