Die US-Produktionsfirma Sonja Productions ist pleite. Geschäftsführerin Sonja Morgan gibt dem Schauspieler John Travolta die Schuld am Scheitern ihres Unternehmens.
Am gestrigen Donnerstag habe die 46-jährige Unternehmerin Sonja Morgan einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Konkursrechts für ihre Produktionsfirma Sonja Productions eingereicht. Das berichtete die Zeitung „The Wall Street Journal“. Ihr Unternehmen habe Schulden in Höhe von insgesamt 19,8 Millionen US-Dollar.
Die Schulden kämen größtenteils von einem missglückten Filmprojekt, hieß es. Im Jahr 2006 hatte sich Sonja Productions mit dem Studio Hannibal Pictures auf die Produktion des Spielfilms „Fast Flash to Bang Time“ geeinigt. Sonja Productions sollte das Filmprojekt finanzieren – tat dies aber nicht. Hannibal Pictures verklagte die Firma daraufhin und bekam Recht: Im September 2009 wurde Sonja Productions zu einer Zahlung von 7,06 Millionen Dollar verurteilt. Der Film „Fast Flash to Bang Time“ wurde nie produziert. Die Geldstrafe sowie der Ausfall der Einnahmen hätten zu dem Schuldenberg geführt, hieß es weiter.
Sonja Morgan gäbe dem Schauspieler John Travolta die Schuld am Scheitern des Projekts und ihrer Firma, so das Blatt. Dieser sollte die Hauptrolle in „Fast Flash to Bang Time“ übernehmen. Travolta habe allerdings „zahlreiche Sonderwünsche“ an Sonja Productions gerichtet, die das Unternehmen weder erfüllen konnte noch wollte. Deshalb habe man sich schließlich von dem Filmprojekt distanziert, so Morgan. Details über diese Wünsche habe die Unternehmerin allerdings nicht genannt. John Travolta äußerte sich bisher nicht zu dem Sachverhalt. [dm]
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