Wer anspruchsvolle Serieninhalte sehen will, der wird in Zukunft noch stärker auf Pay-TV angewiesen sein als bisher. Das glaubt zumindest Katharina Behrends, die Geschäftsführerin von NBC Universal Deutschland, die mit dem Universal Channel nun ihren sechsten Bezahlsender in Deutschland an den Start gebracht hat.
Katharina Behrends, die Geschäftsführerin von NBC Universal in Deutschland, hat bereits in der Vergangenheit stets betont, dass ihrer Meinung nach dem deutschen Pay-TV eine große Zukunft bevorsteht. Diese Einstellung strahlte die 47-Jährige auch zum Launch des neuen Bezahlsenders Universal Channel aus, der am vergangenen Donnerstag an den Start ging. Gegenüber dem Portal „WAZ Online“ gab Behrends dabei an, auch mit dem neuen Sender dahin zu wollen, wo man bei NBC Universal mit 13th Street und Syfy schon sei, nämlich unter die Top 3 des deutschen Bezahlfernsehens.
Auf die Frage, welches Potential sie für den Bereich Pay-TV in Deutschland sehe, gab sich die Geschäftsführerin wieder mal optimistisch. „Es gibt inzwischen sechs Millionen Abonnenten, das Bezahlfernsehen ist im Massenmarkt angekommen“, so Behrends. Der Trend der letzten Jahre werde sich zudem auch in Zukunft weiter fortsetzen. „In fünf Jahren wird jeder Dritte Pay-TV haben“, so die Prognose. Ein wichtiger Treiber werde dabei HDTV bleiben. Aber auch andere technische Innovationen wie mobiles Fernsehen und Online-Streaming sollen das Geschäftsmodell des Bezahlfernsehens weiter voranbringen.
Am wichtigsten würden jedoch die Inhalte bleiben. Auch hier sieht Behrends die Bezahlsender im Vorteil gegenüber dem Free-TV: „Die guten, anspruchsvollen Serien gibt es künftig nur im Pay-TV. Beim frei empfangbaren Fernsehen sehe ich eher eine Verflachung.“ Die Tatsache, dass auch die öffentlich-rechtlichen Sender zunehmend politischen Druck bekommen, um einzusparen, erachtet sie als Vorteilhaft fürs Pay-TV. [ps]
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