Die Investitionen in immer schnellere Internetanschlüsse zahlen sich für Unitymedia aus: Im dritten Quartal konnten Umsätze und Kundenzahl weiter gesteigert werden. Auch die umstrittenen Wi-Fi-Spots kommen laut dem Kabelnetzbetreiber gut an.
Ende Oktober konnte Unitymedia verkünden, bereits zehn Millionen Haushalte mit 400 Mbit/s schnellem Internet versorgen zu können. Die damit einhergehenden Investitionen scheinen sich für das Unternehmen auszuzahlen, was zumindest die am Freitag kommunizierten Zahlen zum dritten Quartal nahelegen. Demnach konnte die Liberty-Global-Tochter seinen Umsatz weiter steigern und zwar um sechs Prozent auf 573 Millionen Euro.
Dazu trugen auch die 89.000 Neukunden bei, die sich seit Juli für ein Abonnement beim Kabelnetzbetreiber entschieden haben. Vor allem das schnelle Internet war dabei begehrt, denn 56.000 der neuen Abonnenten buchten einen Anschluss von 120 Mbit/s und mehr. Insgesamt stieg die Zahl der Internet- und Telefonie-Abos um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr an.
Positive Kunde kann Unitymedia auch für seine umstrittenen Wi-Fi-Spots vermelden. Zwar hatte die Verbraucherzentrale die Praxis kritisiert, dass die Router der Kunden in das Wi-Fi-Netz integriert wurden, ohne die Kunden zu fragen, dennoch haben sich bereits 250.000 Kunden für die kostenlose Nutzung angemeldet.
Auch die Zahl der Horizon-Abonnenten konnte weiter gesteigert werden. Die erneut um TV-Mediatheken und Apps erweiterte TV- und Multimediaplattform nutzen nun 558.000 Kunden, das sind 31.000 mehr als im letzten Quartal.
Der Ausbau des schnellen Internets soll zudem weiter vorangetrieben werden, wie CEO Lutz Schüler betont: „Mit netzweit verfügbaren 400 Mbit/s ist allerdings noch lange nicht Schluss. Während andere noch über die Netze der Zukunft sprechen, laufen bei uns die Vorbereitungen für die ersten Gigabit-Städte.“[buhl]
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