Schnelles Internet für alle ist ein wichtiges Ziel der Regierung bei der Digitalisierung. Vor allem in den ländlichen Regionen herrscht dabei noch erheblicher Nachholbedarf. Unitymedia will hierbei nun Abhilfe schaffen.
Die Digitalisierung in Deutschland schreitet auch deshalb so langsam voran, weil die für viele Aufgaben wichtigen schnellen Internetgeschwindigkeiten fehlen. Vor allem im ländlichen Raum sind Geschwindigkeiten von 50 Mbit/s aufwärts immer noch Utopie. Abhilfe will hier Unitymedia schaffen. Die nächsten Stationen auf der Netzausbau-Tour sind dabei Ascheberg und Nordkirchen, wie der Kabelnetzbetreiber am Mittwoch mitteilte.
Im Rahmen seiner „Gigaworld“-Initiative startete Unitymedia mit dem Verlegen von Glasfaser bis zum Haus in der Gemeinde Ascheberg in Kreis Coesfeld. Der Spatenstich erfolgte am Mittwoch im nördlichsten Stadtteil Davensberg. Aschebergs Bürgermeister Bert Risthaus, der gemeinsam mit seinem Nordkirchener Amtskollegen Dietmar Bergmann den Spatenstich durchführte, freut sich, „dass nun zügig auch die ersten Haushalte auf Basis einer zukunftssicheren Netzinfrastruktur angeschlossen werden, die für Ascheberg auch als Wirtschaftsstandort entscheidend ist.“
Den Ausbau, bei dem 140 Kilometer Glasfaserkabel für über 10.000 Haushalte verlegt werden sollen, stemmt Unitymedia dabei ohne Fördergelder, die Kosten belaufen sich auf zwölf Milliarden Euro. Bis 2018 will der Kabelnetzbetreiber den Ausbau in der Region abgeschlossen haben. [buhl]
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