Unitymedia: Schnelles Internet und Horizon sorgen für Wachstum

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das Jahr 2015 kann Unitymedia mit positiven Zahlen abschließen. Der Kabelnetzbetreiber kann in Sachen Abonnements und Umsatz ein Wachstum verbuchen, wofür vor allem Internet- und Telefonkunden sorgen. Auch die Horizon-TV-Box trägt zum Erfolg bei.

Am Mittwoch präsentierte Unitymedia seine Jahrenszahlen für 2015 und kann auf ein gutes Jahr zurückblicken. Die Investitionen in ein schnelleres Netz haben sich für die Tochter von Liberty Global mit steigenden Abo-Zahlen und dem höchsten Anstieg beim operativen Gewinn seit über einem Jahr ausgezahlt.

Im vierten Quartal stieg der Ebitda um elf Prozent auf 359 Millionen Euro an, wozu auch 62.000 neue Breitband- und 46.000 neue Telefoniekunden beitrugen. Auch bei der Multimedia-Box Horizon TV konnte Unitymedia 38.000 neue Haushalte begrüßen, was den Verlust beim klassischen Kabelfernsehen (48.000 Kunden) etwas abfederte.
 
Für das gesamte Jahr konnte der Kabelnetzbetreiber 316.000 neue Kunden begrüßen, wodurch sich der operative Gewinn um acht Prozent auf 1,37 Milliarden Euro erhöhte, auch beim Umsatz legte Unitymedia deutlich zu, 2,17 Milliarden Euro bedeuten gegenüber 2014 ein Plus von sechs Prozent.
 
Mit dem weiteren Ausbau des schnellen Internets will Unitymedia die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Jahr 2016 schaffen. So wurde bereits zum 1. Februar die Höchstgeschwindigkeit in ausgewählten Regionen auf 400 Mbit/s erhöht, außerdem sollen nun auch unterversorgte Gebiete erschlossen werden. „Wir machen den Netzausbau bei Unitymedia jetzt zur Chefsache. Allein in diesem Jahr machen wir schnelles Internet für mehr als 200.000 unterversorgte Haushalte verfügbar – und zwar ohne Fördergelder und da, wo es am dringendsten gebraucht wird“, kündigte Lutz Schüler, CEO des Kabelnetzbetreibers an. [buhl]

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13 Kommentare im Forum
  1. Daß Voraussetzung ist, daß da schon aus Post Zeiten Kabelfernsehkabel im Boden liegen muss, wird nicht gesagt. Eine Zahl zu den komplett neu erschlossenen Gebieten wäre mal interessant - ich habe das Gefühl, daß die gegen Null tendiert. Es ist zwar nicht zum Nulltarif zu haben, bestehende jahrzehntealte Kabeltrassen internetfähig zu machen, aber deutlich günstiger, als sie aus den Nichts neu anzulegen.. Daß man die Modernisierung vorzugsweise gerne da macht, wo die Telekom nicht in der Lage ist, ausreichende Bandbreite zu liefern, kann wohl auch daran liegen, daß dort die Kundengewinnung einfacher sein dürfte ... ist also wohl eher ein rein kaufmännisches Kalkül...
  2. Was auch nicht erwähnt wird sind die Vorraussetzungen für eine Gebieterschließung. Unter 40% Vertragabschluß 2Play120 des besagten Gebietes lassen die auch kein Bagger kommen. Immer diese Werbeaussagen mit der halben Wahrheit.
  3. Die Netzbetreiber legen nicht einfach so ihre Kabel eigenwirtschaftlich in den Boden und haben auch nicht die Narrenfreiheit, ihr Netz nach Lust und Laune auszubauen. Ob Neubaugebiete ans Netz kommen, hängt vor allem davon ab, ob die Stadtverwaltung dem hinterher ist oder das eher verschläft. Zu oft wird das als nicht relevant empfunden und darum auch nichts in die Wege geleitet. Da muss sich das Bauamt schon bei Unitymedia oder jemand anderem melden. Aber in Zeiten, in denen mangelhafte Breitbandverfügbarkeit ein großes politisches Thema wird und sich sogar schon Bürger-Breitband-Initiativen bilden, scheint sich da langsam auch etwas zu wandeln. Wenn in einem Neubaugebiet kein Kabel verlegt wird, dann auf jedenfall erst einmal der Stadtverwaltung Dank aussprechen!
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