Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia Kabel BW ist mit knapp 170 000 neuen Kunden gut ins neue Jahr gestartet. Einer der großen Wachstumstreiber waren dabei die schnellen Internet-Zugänge des Anbieters. Eine mögliche Drosselung, wie die Telekom sie vorsieht, ist weiterhin nicht geplant.
Unitymedia Kabel BW konnte seinen eingeschlagenen Wachstumskurs auch zu Beginn 2013 fortsetzen und seinen Umsatz im Vergleich zu 2012 um 9 Prozent auf 469 Millionen Euro verbessern. Insgesamt 168 900 neue Kunden konnte der Kabelnetzbetreiber im ersten Quartal für seine Internet-, Telefonie- und Kabel-TV-Angebote gewinnen, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Quartalszahlen hervorgeht. Von den nun 7,1 Millionnen Abonnenten aus Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg wurden insgesamt 11,3 Millionen Dienste des Anbieters bestellt.
Beliebt sind dabei nach wie vor die kombinieten Triple-Play-Pakete aus Internet, Telefonie und Fernsehen, die mittlerweile von 27 Prozent aller Kunden von Unitymedia Kabel BW genutzt werden. Im Vorjahreszeitraum lag der Wert noch bei 24,6 Prozent.
Während der Konzern im Bereich Telefonie von Januar bis April 91 300 neue Abonnenten für sich verbuchen konnte, gewann das Breitband-Internet bei 99 900 neue Kunden. Laut dem Anbieter sollen mittlerweile 97 Prozent der 12,6 Millionen erreichbaren Haushalte von Unitimedia Kabel BW mit Internet-Downloadgeschwindigkeiten zwischen 100 und 150 Mbit/s versorgt werden können. „Mit unserem Highspeed-Breitbandnetz tragen wir dazu bei, dass Deutschland auch in Zukunft ein leistungsfähiger Wirtschaftsstandort bleibt“, erklärte Konzernchef Lutz Schüler. Eine Drosselung, wie sie die Deutsche Telekom jüngst angekündigt hatte, sei nicht in Planung.
Auch im TV-Segment baut das Unternehmen sein Angebot weiter aus. So überträgt Unitymedia Kabel BW seit Beginn dieses Jahres in Nordrhein-Westfalen und Hessen wie schon in Baden-Württemberg die digitalen Free-TV-Kanäle unverschlüsselt. Da allerdings nur solche Abonnements als digital gezählt werden, die ein Premium-Digital-TV-Angebot umfassen, hatte die Umstellung Einfluss auf die TV-Kundenbasis, hieß es weiter. Genauere Angaben machte der Konzern aber nicht. Die Premiumdienste würden von mittlerweile 17 Prozent aller TV-Kunden bestellt.
Neue Impulse für den Markt wolle man zudem mit dem Launch der neuen TV-Plattform Horizon geben, fuhr Schüler fort. Nachdem der Termin bereits mehrfach verschoben werden musste, soll Horizon im Sommer endlich auch in Deutschland an den Start gehen. [fm]
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