Eine schnelle Einigung im Streit um die Kabel-Einspeiseentgelte, wie die Landesmedienanstalten sie fordern, wird es wohl nicht geben. Vielmehr werde sich der Konflikt noch hinziehen, wie Unitymedia-Chef Lutz Schüler erklärte. Man komme nur im „Schneckentempo“ voran.
Eine schnelle Einigung im bereits seit Monaten währenden Streit um die Fortzahlung der Einspeisegebühren im Kabel wird wohl ein unerfüllter Wunsch bleiben. Man komme in den Gesprächen nur im Schneckentempo voran“, hieß es laut laut dem Online-Portal des „Handelsblattes“ am Donnerstag aus Verhandlungskreisen. Eine Lösung des Konflikts steht bisher also nach wie vor nicht in Aussicht. Unitymedia-Vorstandschef Lutz Schüler zeigte sich aber dennoch überzeugt, dass man das Ziel erreichen werde. „Ich bin zuversichtlich, dass wir uns mit ARD und ZDF einigen. Doch das kann dauern“, sagte er gegenüber dem Blatt.
Die Gespräche zwischen den beteiligten Kabelnetzbetreibern und den beiden öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten stecken bereits seit Monaten fest. Weder ARD und ZDF noch Kabel Deutschland und Unitymedia Kabel BW wollen von ihren jeweiligen Positionen abweichen. Zudem dürfte es dem Verhandlungsklima nicht allzu zuträglich gewesen sein, dass die Kabelunternehmen seit geraumer Zeit versuchen, die von ihnen vertretenen Ansprüche auf Einspeiseentgelte vor Gericht durchzusetzen. Allein diese Prozesse können das Problem erheblich in die Länge ziehen.
Dessen ungeachtet hatte die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten die beiden öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und vor allem Kabel Deutschland noch einmal dazu aufgerufen, den Konflikt schnell beizulegen, da es in erster Linie die Verbraucher seien, die unter den Konsquenzen des Streits zu leiden hätten. Als Konsequenz auf die unnachgiebige Haltung von ARD und ZDF hatte er Anbieter die Datenraten für die Programme der Sender reduziert und mittlerweile auch damit begonnen, sein Angebot so zu kürzen, dass nur noch jeweils eine Version der Dritten Programme zu empfangen ist. Unitymedia Kabel BW hat bisher keine Sanktionen verhängt. [fm]
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