
München – Der Kabelnetzbetreiber Unity Media erwägt den Verkauf seiner Pay-TV-Plattform Arena.
„Es gibt die Absicht, die Satellitenplattform zu verkaufen“, meldet der Wirtschaftsdienst Dow Jones Newswires unter Berufung auf eine mit dem Vorgang vertrauten Person.
Arena besteht nach der Einstellung des Bundesliga-Sendebetriebs zur Mitte des Jahres noch aus einer Satellitenplattform mit zurzeit rund 340.000 Kunden.
Mit der Prüfung sei eine Investmentbank beauftragt worden, sagte die mit dem Vorgang vertraute Person. Für die Arena-Kunden werde ein nahtloser Übergang angestrebt. Die Plattform sei für Wettbewerber des Bezahlfernsehsenders Premiere bei der bevorstehenden Auktion der Bundesliga-Rechte ab der Saison 2009/10 interessant.
Unity Media hatte Premiere bei der Auktion der Bundesliga-Übertragungsrechte für die Spielzeiten 2006/07 bis 2008/09 vor zwei Jahren ausgestochen und daraufhin mit Arena einen Bundesliga-Sender und eine Satellitenplattform gegründet. Nach nur einer Saison stellte Arena den Sendebetrieb aber ein und gewährte dem Konkurrenten Premiere eine Sublizenz. Arena-Kunden werden seitdem mit dem Bundesliga-Programm von Premiere beliefert.
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