Zurück in die Zukunft: Warum nicht wieder auf vier Mobilfunknetze in Deutschland setzen? Diese Frage hat nun der Gründer und Chef von United Internet, Ralph Dommermuth, aufgeworfen.
„Die Politik sollte sich wieder für ein viertes Mobilfunknetz entscheiden, damit mehr Wettbewerb möglich wird“, sprach sich Internet-Manager sowie Gründer und Chef der United Internet AG (1&1, GMX) Ralph Dommermuth gegenüber der „Welt“ für ein viertes Mobilfunknetz in Deutschland aus. Dafür müssten aber vor der nächsten Frequenzauktion die entsprechenden Weichen in den Vergabebedingungen gestellt werden.
Die Bundesnetzagentur bereitet die Bedingungen für die Vergabe der Frequenzen vor, auf die dann ein Mobilfunknetz der fünften Generation (5G) aufgesetzt werden soll. Der Chef der Netzagentur, Jochen Homann, hält den Angaben zufolge eine Versteigerung vor Jahresende für möglich. Wer sich an der Auktion neben den Netzbetreibern Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica noch beteiligen werde, sei derzeit unklar.
5G bietet nicht nur Höchstgeschwindigkeiten bis zu zehn Gigabit pro Sekunde. Die Technik erlaubt auch ein viel höheres Datenvolumen pro Quadratkilometer je Mobilfunkstation. CDU, CSU und SPD haben sich im Koalitionsvertrag darauf geeinigt, mit den Versteigerungserlösen der 5G-Lizenzen einen Investitionsfonds einzurichten, der für den Ausbau der digitalen Infrastruktur zur Verfügung steht. [dpa/bey]
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