Laut einem Medienbericht hat die die Mittelstandsvereinigung der Union die Fusion von ARD und ZDF gefordert.
Eine große Senderanstalt: „Es soll künftig nur noch eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt geben. Die bisherigen Sender sollen unter diesem Dach fusionieren. Mehrfachstrukturen sollen entfallen.“, so ein Zitat aus einem Bericht, der „Welt“ vorliegt. Diese Forderung nach Fusionierung von ARD und ZDF stammt von der Mittelstandsvereinigung der Union, kurz MIT.
Treffen von CDU/CSU und MIT
Die MIT will den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nun also ganz neu aufstellen. In einem Artikel von „Welt“ heißt es, dass sich Carsten Linnemann, der Chef der MIT, der Wettbewerbsökonom Justus Haucap und der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU, Stefan Müller seit 2019 sechsmal getroffen hätten. Bei den Treffen ginge es um eine Reform von ARD und ZDF. Aber auch ehemalige Führungskräfte der Sender sollen beteiligt gewesen sein. Und ebenso sollen Medienpolitiker von CDU und CSU dabei gewesen sein.
Zu teuer, zu redundant
In dem Bericht, der „Welt“ vorliegt, heißt es außerdem, dass der Rundfunk generell zu zersplittert und zu teuer sei. Außerdem seien die Strukturen redundant. Weiterhin werde kritisiert, dass Inhalte produziert würden, die genauso auch von privaten Sendern hergestellt werden.
Als Ziel der Reformen wird darüber hinaus ein optimiertes Informations- und Bildungsangebot genannt. Unterhaltungsangebote sollen auf ein Minimum reduziert werden. Vor allem auch Live-Übertragungen und Dokumentationen sollen mehr im Fokus stehen. Im gleichen Zug wird kritisiert, dass während der Erstürmung des US-Kapitols im Januar das Unterhaltungsprogramm weiterlief. Denn lange Zeit sei nicht live aus Washington berichtet worden.
Geringere Rundfunkgebühren
Auch beim Rundfunkbeitrag könnte sich bald etwas ändern: „Das Beitragsaufkommen soll insgesamt sinken“, heißt es in dem Papier. Aufgaben und Strukturen sollen außerdem alle sieben Jahre geprüft werden. Somit könne der Finanzbedarf festgelegt werden.
Noch am Freitag will die MIT-Führungsebene dann über ihre weitere Vorgehensweise beraten.
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