Regisseur David Owen Russell („The Fighter“) wird nicht wie bisher geplant das Computerspiel „Uncharted“ auf die Leinwand bringen. Der Kinostart ist jetzt wieder offen.
Der Filmemacher habe sich wegen „kreativer Differenzen zwischen ihm und Studio Columbia Pictures“ von dem Projekt verabschiedet, wie der Branchendienst „Slashfilm“ am Sonntagabend (Ortszeit) berichtete. Russel hatte der Spieleverfilmung „Uncharted“ bereits im vergangenen Jahr den Rücken gekehrt, konnte sich allerdings kurz darauf mit dem Studio einigen. Dem Bericht zufolge sei Russels Abschied diesmal endgültig.
Columbia Pictures hatte im vergangenen November bekannt gegeben, dass US-Schauspieler Mark Wahlberg („Max Payne“, „Departed – Unter Feinden“) die Hauptrolle in dem Film übernehmen werde. Auch Robert De Niro war im Gespräch um eine Rolle (DIGTAL FERNSEHEN berichtete). Wie „Slashfilm“ berichtete, seien die beiden Schauspieler ebenfalls „nicht mehr Teil des Projekts“, hieß es. Hintergründe wurden nicht genannt. „Uncharted“ sollte in zwei Jahren in die Kinos kommen. Jetzt, so der Bericht, sei ein Termin wieder offen.
Columbia Pictures habe allerdings betont, dass man das Filmprojekt definitiv weiterführen wolle. Das Studio sei derzeit auf der Suche nach einem neuen Regisseur und neuen Drehbuchautoren.
Bei „Uncharted“ handelt es sich um ein Abenteuerspiel, das im Jahr 2007 für die Playstation 3 erschien und sich in den ersten zwei Monaten allein in Europa 550 000 Mal verkaufte. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Schatzsucher Nathan Drake, ein Nachfahre des Piraten Sir Francis Drake, der zahlreiche Abenteuer erlebt. [dm]
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