Der Bayerische Rundfunk (BR) treibt den geplanten Umbau zum trimedialen Medienhaus voran. Ab Mai 2014 sollen die Redaktionen für die Bereich TV, Hörfunk und Internet enger verzahnt werden. Der Verschmelzungsprozess ist jedoch für einen längeren Zeitraum ausgelegt.
Der Bayerische Rundfunk (BR) treibt dem geplanten Umbau zu einem trimedialen Medienhaus weiter voran. Wie die Rundfunkanstalt am Donnerstag bekannt gab, sollen dafür ab Mai 2014 die Direktionen für die einzelnen Bereiche TV, Hörfunk und Online neu geordnet werden. Es soll demnach eine multimediale Informationsdirektion geschaffen werden, in der die Redaktionen der drei Bereiche zusammengefasst werden. Einem entsprechenden Beschluss habe der Rundfunkrat des BR zugestimmt.
Laut BR sei die Neustrukturierung ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zu einem Sender, der nach Inhalten ausgerichtet ist und nicht mehr getrennt nach den unterschiedlichen Ausspielungswegen. „Mit der Einrichtung einer Informationsdirektion wollen wir zugleich die publizistische Qualität stärken. Die Kompetenz unserer aktuellen Redaktionen wird gebündelt, um Themen noch tiefgründiger und facettenreicher, passend für alle Verbreitungswege, aufzubereiten“, so der Intendant des Bayerischen Rundfunks, Ulrich Wilhelm, über die Umstrukturierungen.
Der Einschätzung des Intendanten schloss sich Bernd Lenze, der Vorsitzender des Rundfunkrates, an: „Die Zukunft des Qualitätsjournalismus liegt angesichts der Herausforderungen der digitalen Medien darin, inhaltliche Kompetenzen und Themenfelder über die Grenzen der Ausspielwege hinweg intelligent zu bündeln.“ Die interne Neuausrichtung des BR wird nicht von heute auf morgen gehen, sondern ist dabei als Prozess auf mehrere Jahre angelegt. Zunächst werden daher neben der neuen Informationsdirektion auch die Fernseh- und Hörfunkdirektion bestehen bleiben. [ps]
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