
Laut Ergebnissen einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts Gallup lehnen über 80 Prozent die geplante Gebührenerhöhung des ORF ab. Die Sendeanstalt will ihren Rundfunkbeitrag inflationsbedingt 2012 um sieben Prozent anheben.
82 Prozent würden laut Gallup-Umfrage kein Verständnis für die geplante Gebührenerhöhung aufbringen. Lediglich 13 Prozent der Österreicher könnten nachvollziehen, dass sie für ihr Programm mehr zahlen sollen. ORF-Chef Wrabetz halte die Anhebung des Beitrags für „zumutbar“. Sie liege deutlich unter der Inflationsanpassung der vergangenen vier Jahre. Noch muss der Antrag des ORF im Dezember vom Stiftungsrat angenommen werden. Die Stimmen von SPÖ und ÖVP gelten aber als fix.
ORF-Generalintendant Alexander Wrabetz möchte die Gebühren ab 1. Juni 2012 um sieben Prozent anheben. Die österreichischen Bundesländer sind unterschiedlich betroffen: Oberösterreicher zahlen bisher 18,61 Euro, dann 19,78 Euro monatlich. Die Wiener müssen 24,51 Euro statt bisher 23,06 Euro aaufbringen. Im Schnitt wird jeder Seher mit einem Euro pro Monat belastet. Das soll dem ORF 36 Millionen Euro im Jahr bringen. [rh]
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