Viele Berufstätige bleiben häufig auch in der Freizeit mit dem Job verbunden. Das ergab eine repräsentative Studie von Value_A Marketing Intelligence im Auftrag der gfu Consumer & Home Electronics GmbH.
In fast jedem Haushalt gibt es Technikprodukte mit Internetzugang. Einen Internetzugang besitzen und nutzen, 90 Prozent nutzen einen PC, 82 Prozent ein Smartphone, 50 Prozent einen Tablet-PC. In 42 Prozent der Haushalte gibt es Fernseher mit Internet-Anschluss. Damit kann neben den Mediatheken der Sender auch auf E-Mails zugegriffen werden. Seit 2015 gab es bei Smartphones und Tablet-PCs einen Anstieg um jeweils sechs Prozent. Damit sind Informationen praktisch überall und ständig verfügbar und führt dazu, dass die Grenzen zwischen Freizeit und Arbeit immer mehr verschwimmen.
Rund 41 Prozent der Studienteilnehmer gaben ab, auch nach Feierabend und am Wochenende E-Mails oder Textnachrichten zu lesen, die mit ihrer Arbeit zu tun haben. Dies zieht sich durch alle befragten Altersgruppen. Ein Drittel ist auch nach Feierabend und am Wochenende für Kunden, Kollegen und Vorgesetzte erreichbar. Hier gab es allerdings in den verschiedenen Altersgruppen unterschiedliche Werte. Bei den 16 bis 39 Jährigen sind es 31 Prozent, die 40 bis 59 Jährigen liegen im Durchschnitt und bei den über 60 Jährigen sind es 41 Prozent. Es kommt also immer mehr zu einer Vermischung von Job und Freizeit. In der Umfrage gaben 46 Prozent an, dass sie auch persönliche Dinge, wie die Beantwortung privater E-Mails oder das Nutzen ihres Facebook-Accounts, während der Arbeitszeit erledigen. Auch hier gibt es in den verschiedenen Altersgruppen Unterschiede. Die private Kommunikation während der Arbeitszeit ist bei 53 Prozent der 16 bis 39 Jährigen selbstverständlich, bei den 40 bis 59 Jährigen nur für 42 und in der Altersgruppe 60+ für 43 Prozent.
41 Prozent der Befragten beklagen, dass durch die Vernetzung das Abschalten und Entspannen kaum noch möglich sind. In einer zunehmend vernetzten Welt sehen 33 Prozent in Vernetzungsprodukten eine Vereinfachung des Alltags. 42 Prozent finden, dass Komplexität und Vereinfachung sich die Waage halten und 25 Prozent sehen eher keine Alltagserleichterung. [jrk]
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