München/Frankfurt a. M. – Weitgehend gescheitert sollen die Gespräche zwischen der Deutschen Telekom AG und der Deutschen Fußball Liga (DFL) laut der „Financial Times Deutschland“ sein.
Damit wird die Bundesliga wohl nicht in T-Liga oder Telekom-Liga umbenannt. Nach derzeitigem Stand bliebe alles beim Alten: Die Telekom-Logos bleiben auf den Trikotärmeln, weiterhin würden Werbebanden sowie die Auswechseltafeln den Telekommunikationsriesen anpreisen.
Die Option der Telekom auf die Namensrechte am deutschen Profifußball-Wettbewerb laufen laut „FTD“-Angaben heute aus. Bis gestern Abend habe es bei der Telekom noch keine definitive Entscheidung gegeben, wollte das Wirtschaftsblatt wissen. Damit scheint der Telekom die laut „FTD“-Angaben geforderten 120 bis 130 Millionen Euro über fünf Jahre zu teuer zu sein. Auch soll die DFL darauf bestanden haben, dass der Name ‚Bundesliga‘ nicht verschwindet.
Interessanter Nebenaspekt: Ganz auf das Bundesliga-Sponsoring zu verzichten würde für die Telekom nach Recherchen der „FTD“ sogar teurer kommen als ein Ausstieg. Dann müsste die Telekom nämlich einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag für die Internetrechte mehr zahlen, für die der Telekommunikationsriese derzeit 45 Millionen Euro pro Spielzeit ausgibt.
Die Sponsoring-Rechte hatte die Bundesliga vor Beginn der laufenden Spielzeit sehr günstig erworben, nachdem sie dafür im Gegenzug ihre Pläne, das IPTV-Signal auch über Satellit und im Kabel auszustrahlen, aufgegeben hat. Diese Streitereien ergaben sich aus der doppelten Rechtevergabe der Bundesliga-Live-Rechte: Arena sicherte sich die Ausstrahlung über Kabel und Satellit, die Telekom über das Internet. [lf]
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