ULR erteilt DVB-T-Zulassungen für Schleswig-Holstein

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die ULR hat die ersten Zulassungen für das digitale Antennenfernsehen (DVB-T) in Schleswig-Holstein erteilt.

Nach Beschluss des Medienrats der Unabhängigen Landesanstalt für Rundfunk und neue Medien (ULR) sind ab dem 08.11.2004 in den DVB-T-Startregionen Hamburg/Lübeck und Kiel die privaten Fernsehprogramme RTL, Sat.1, Pro Sieben, RTL 2, Kabel 1, Vox, Super RTL und N24 über Antenne digital zu empfangen. Ab März 2005 kommen die privaten Programme Eurosport, Neun Live und Tele 5 hinzu. Über die Zulassung für ein weiteres Fernsehprogramm oder die Aufnahme von Mediendiensten, die das Programmangebot ab März 2005 vervollständigen sollen, wird der Medienrat demnächst entscheiden. Zusammen mit den privaten Programmen gehen am 8. November 2004 in der Startregion Hamburg/Lübeck zwölf und in der Startregion Kiel zunächst acht öffentlich-rechtliche Fernsehprogramme, darunter ein MHP-Datendienst, an den Start. Im März 2005 kommen in Kiel vier weitere öffentlich-rechtliche Programme hinzu. Insgesamt werden damit in Schleswig-Holstein bis zu 24 Programme über Antenne frei empfangbar sein.
 
Hierzu erklärte der Vorsitzende des ULR-Medienrats, Ekkehard Wienholtz: „85 Prozent der Menschen in Schleswig-Holstein können von Anfang an bei DVB-T dabei sein. Das ist für ein Flächenland ein Spitzenwert. Wir sind froh, dass wir die ProSiebenSat.1 Media AG und die RTL-Gruppe entgegen ihrer ursprünglichen Zurückhaltung davon überzeugen konnten, sich in Schleswig-Holstein auch außerhalb der klassischen Ballungsräume zu engagieren. Ich danke allen, die uns dabei unterstützt haben. Jetzt kommt es darauf an, weiter gemeinsam daran zu arbeiten, mehr und mehr weiße Flecken von der schleswig-holsteinischen DVB-T-Landkarte zu streichen.“ Der Direktor der ULR, Gernot Schumann, ergänzte: „Die Modernisierung der Antenne durch die Digitalisierung ist der einzige Weg, um die Antenne als dritte Rundfunkinfrastruktur neben Kabel und Satellit zu erhalten. Ohne die Digitalisierung würde der Antennenempfang in Schleswig-Holstein über kurz oder lang ersatzlos wegfallen.“ [lf]

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