Der britische Pay-TV-Anbieter BSkyB behält die Rechte an der Premier League, der höchsten englischen Fußball-Spielklasse. Allerdings musste das Unternehmen dafür deutlich tiefer in die Tasche greifen, als geplant. 2,3 Milliarden Pfund (rund 2,8 Milliarden Euro) waren dem TV-Anbieter die Lizenzen wert.
Für die Summe von 2,3 Milliarden Pfund darf der Pay-TV-Konzern pro Saison 116 Spiele übertragen, berichtete der „Guardian“ (Donnerstag). Der über drei Jahre geschlossene Vertrag gilt ab Spielzeit 2013/14. Der Kommunikationsanbieter British Telecom (BT) hat für rund 738 Millionen Pfund die Senderechte für 38 wichtige Begegnungen pro Saison erhalten und damit seine Ambitionen deutlich gemacht, zu einem wichtigen Herausforderer im zukünftigen Rechteerwerb zu werden.
Damit schraubt die Premier League ihre Einnahmen durch TV-Lizenzen auf 3,7 Milliarden Euro hoch. Das sind 1,6 Milliarden mehr als die Einnahmen aus dem laufenden Vertrag. Pro im TV übertragenem Match werden für die Sendedienstleister 6,6 Millionen Pfund fällig. Bisher waren es 4,7 Millionen Pfund. Selbst Premier-League-Vorstand Richard Scudamore zeigte sich von der Summe überrascht.
Die Übertragungsrechte der deutschen Fußball-Bundesliga im Free- undPay-TV kosten durchschnittlich 628 Millionen Euro pro Saison ab Spielzeit2013/14. Sky hatte sich alle Live-Übertragungsrechte gesichert, die Deutsche Telekom ging leer aus. [rh]
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