
Im Juni feiert Queen Elizabeth II. ihr diamantenes Thron-Jubiliäum, doch fast hätte ihr ein Streik bei der BBC den Spaß verdorben. Wenige Wochen vor dem Ereignis, welches von der BBC medial groß aufgezogen wird, haben sich die Verantwortlichen nun auf eine Lohnerhöhung für die Mitarbeiter geeinigt.
Zur königlichen Feier hatten Gewerkschafter und mehrere Verbände, darunter die National Union Of Journalists, einen Streik angekündigt, um für die Beschäftigten des Rundfunkanbieters eine Lohnerhöhung zu erwirken. Wie British Broadcast Corporation (BBC) und die Verbände in einer gemeinsamen Mitteilung vom Dienstag erklärten, haben sich die Parteien nun auf eine Lohnsteigerung von 1 Prozent geeinigt.
Zwar zeigten sich die Verbände mit dem Erreichten weiterhin unzufrieden, hoben aber hervor, dass sich die BBC für die restliche Gebührenphase bis 2017 zu einem jährlich neu ausgehandelten Tarifabschluss bekannt habe. In diesem Jahr sei aber nicht mit einer weiteren Lohnerhöhung zu rechnen. Dennoch will die Sendeanstalt auf die stetig wachsenden Lebenskosten reagieren und ihren Beschäftigten ein faires Gehalt bieten, hieß es. Allerdings hänge dies von vielen Faktoren ob, von denen zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht alle bekannt sind.
Im Zuge der „Delivering Quality First“-Inititative will die BBC ihre Kosten drastisch senken, um diemedienpolitisch verordnete Einfrierung der TV-Gebühren bis 2017 zukompensieren. In den kommenden fünfJahren sollen rund 2000 Mitarbeiter ihren Job verlieren. Zuletzt stießen Einsparungspläne bei den BBC-Lokalradios auf heftige Kritik. [rh]
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