Kathrein, der bayrische Hersteller von Antennen und Satellitentechnik, ist aufgrund von Verkaufsgerüchten in den Schlagzeilen.
Kathrein hatte im letzten Kalenderjahr nach Berichten über Verluste und dem Verkauf seiner Automotive Sparte an Continental, der mittlerweile über die Bühne gegangen ist, einen umfangreichen Sanierungsplan vorgestellt und angefangen umzusetzen. Parallel gab es jedoch auch Spekulationen, das schwedische Unternehmen Ericsson könnte an einer Übernahme interessiert sein.
Das „Oberbayerische Volksblatt“ berichtet nun, dass sich die Gerüchte erhärten. Intern sei demnach schon von einem sicheren Verkauf an die Schweden die Rede.
Sowohl der angebliche Käuferinteressent aus Skandinavien als auch Kathrein bestätigen die Vermutungen bislang noch nicht. Dementis waren jedoch von beiden Parteien auch nicht zu hören. Gespräche über eine Kooperation der beiden Unternehmen wurden jedoch bestätigt.
„Dabei ziehen wir verschiedene Formen einer Partnerschaft in Betracht, angefangen bei strategischen Allianzen bis hin zu Optionen, die über eine reine Technologiepartnerschaft hinausgehen könnten.“, wie der Sprecher von Kathrein gegenüber der „OVB“ zu Protokoll gab.
Ein kompletter Verkauf könnte die Belegschaft in Rosenheim von 1000 auf 800 reduzieren, wie schon Ende 2018 spekuliert wurde. Das Überleben des Unternehmens dürfte Geschäftsführer und Familienerbe Anton Kathrein jedoch wahrscheinlich sehr am Herzen liegen. Die Firma feiert 2019 sein hundertjähriges Bestehen. [jrk/bey]
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