Das britische Medienunternehmen Sky droht damit, seinen Nachrichtensender Sky News zu schließen, sollte die geplante Übernahme durch Rupert Murdochs 21st Century Fox gestoppt werden.
Das geht aus einem Dokument hervor, das die britische Kartellbehörde CMA (Competition and Markets Authority) am Dienstagabend veröffentlichte.
Die britische Regierung hatte im September eine zweite Prüfung des 11,7 Milliarden Pfund (rund 13 Mrd Euro) schweren Deals angeordnet. Geprüft wird sowohl aus wettbewerbsrechtlichen Gründen, als auch im Hinblick auf die Medienvielfalt und die Einhaltung journalistischer Standards. Zu Murdochs Medienimperium gehören bereits die britischen Zeitungen „The Sun“ und „The Times“. Die Übernahme hängt seit Monaten in der Schwebe.
Der amerikanisch-australische Medienmogul Murdoch hatte bereits 2011 versucht, die volle Kontrolle bei Sky zu übernehmen. Damals ließ ein Abhörskandal bei der zu seinem Medien-Imperium gehörenden Sonntagszeitung „News of the World“ den Plan scheitern. Journalisten hatten jahrelang Telefone von Verbrechensopfern und Prominenten abgehört und Polizisten bestochen. Der Murdoch-Konzern hält bereits 39 Prozent an Sky. [dpa]
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