Die RTL-Gruppe schaut nach dem Gewinneinbruch im Corona-Jahr 2020 zuversichtlich auf das laufende Jahr – und verkündet erstmals, wie viele Nutzer für TV Now zahlen.
Die Erlöse sollen aus eigener Kraft um rund 8 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro steigern, wie RTL am Freitag in Luxemburg bei der Vorlage endgültiger Jahreszahlen mitteilte. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) soll um rund 14 Prozent auf 975 Millionen Euro zulegen. Beide Werte würden damit aber unter denen des Vor-Corona-Jahres 2019 liegen.
Für 2020 will der Medienkonzern zudem eine Dividende in Höhe von 3,00 Euro zahlen. In der Corona-Pandemie hatte er seine Ausschüttung kassiert. Künftig will die Sendergruppe wieder mindestens 80 Prozent des bereinigten Nettoergebnisses an ihre Aktionäre weiterzugeben.
Das Unternehmen wies erstmals für seine Streaming-Portale Videoland und TV Now die Zahlen der Abonnenten aus, die für das Fernsehen per Internet bezahlen: Demnach stieg die Zahl der zahlenden TV-Now-Kunden um fast zwei Drittel auf rund 1,3 Millionen, bei Videoland schalteten mit 0,9 Millionen 38 Prozent mehr ein.
Die Corona-Krise hatte 2020 teilweise auf das Geschäft mit Werbung gedrückt. So ging der Umsatz um knapp ein Zehntel auf etwa 6,02 Milliarden Euro zurück. Das operative Ergebnis fiel mit rund 850 Millionen Euro rund ein Viertel geringer aus als noch im Jahr zuvor. Der auf die Anteilseigner entfallene Gewinn sank um rund ein Drittel auf 492 Millionen Euro.
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