
Unterföhring – Anstatt „abgelaufenen Geschäftsmodellen“ das Steuergeld hinter zu werfen, will TV1.EU Geschäftsführer Michael Westphal diese Mittel lieber in die Internet Infrastruktur stecken.
Westphal unterstützt nach eigenen Angaben damit die Forderung von Telekom CEO Rene Obermann, nach staatlicher Unterstützung für den Ausbau der Internet-Infrastruktur.
„Für die Zukunft der deutschen Wirtschaft ist die Leistungsfähigkeit des Internets ein Schlüsselfaktor,“ so Westphal. „Anstatt Geschäftsmodellen, deren Zeit abgelaufen ist, teuere Steuergelder hinterher zu werfen, sollte lieber in die Technologie der Zukunft investiert werden. In zehn Jahren müssten Internetanschlüsse in Deutschland flächendeckend über 50 Mbit/s Geschwindigkeit für den Down- UND Upload von Dateien verfügen“.
Momentan sind bei DSL-Anschlüssen gerade die Uploadgeschwindigkeiten auf bis zu ein Sechstel der Downloadgeschwindigkeit begrenzt, was eine sinnvolle Nutzung der Peer-to-peer Technologie unmöglich mache. Während Live Übertragungen im Internet könnte die Multicast-Technologie, die zur Zeit nicht eingesetzt werden kann, die benötigten Bandbreiten drastisch reduzieren und so die Überlastung der Netze vermeiden.
Investitionen in Milliardenhöhe, die sinnvoll eingesetzt nachhaltig Arbeitsplätze sichern könnten, müssen dringend getätigt werden, denn die Zukunft unserer Wirtschaft und somit auch unseres Landes wird nicht im produzierenden Gewerbe liegen, sondern in Bereich innovativer Technologien und neuer Geschäftsmodelle, die insbesondere im Internet zu finden sein werden. [fp]
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