Die Preise für Fernsehspots im Privatfernsehen steigen im kommenden Jahr an. Vor allem die Vermarkter der RTL- und ProSiebenSat.1-Gruppe wollen laut aktuellen Preisleisten ihre Werbekunden für die Ausstrahlung von TV-Spots stärker zur Kasse bitten.
Bei der RTL-Gruppe stehen Anhebungen im Bereich zwischen vier und sieben Prozent im Raum. Die Verantwortlichen setzen für 2012 auf eine moderate Inflation der Tausender-Kontakt-Preise (TKP), der Währung der TV-Spots, wie aus einer aktuell veröffentlichten Preisliste des Vermarkters IP Group hervorgeht.
Seven One Media plant ebenfalls mit Anstiegen im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich, sagte Guido Medenbach, der Geschäftsführer des ProSiebenSat.1-Vermarkters gegenüber dem Branchendienst „Werben und Verkaufen“. Zurückhaltender agieren die öffentlich-rechtlichen Sender. Die Kosten für die Ausstrahlung von TV-Spots werden beim ZDF im kommenden Jahr durchschnittlich um 3,4 Prozent, bei der ARD sogar nur um 0,8 Zähler ansteigen.
Die Angaben sind mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten, weil aufgrund eines komplizierten Rabattstaffelungssystems und etwaigen Sondervereinbarungen mit den Mediaagenturen die tatsächlich berechneten Kosten im Einzelfall erheblich von den veröffentlichten Listenpreisen abweichen können. [frt]
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