Wer bekommt wie viel Geld: Vor dem Start des Bieterwettkampfes um die Vermarktungsrechte der Bundesliga sind sich die Fußball-Clubs uneinig, wie die Erlöse verteilt werden sollen. Der VfL Wolfsburg spricht sich für einen fairen Verteilungsschlüssel aus.
Manager Klaus Allofs vom VfL Wolfsburg hat den bestehenden Verteilungsschlüssel bei den Fernsehgeldern der Fußball-Bundesliga als „sehr sinnvoll“ verteidigt. Zugleich äußerte er Verständnis für das neugegründete Team Marktwert, das eine andere Verteilung anstrebt. „Ich kann nachvollziehen, dass es Überlegungen für andere Modelle gibt. Darin sehe ich aber keine Fronten, die aufgebaut werden“, erklärte Allofs am Mittwoch auf Anfrage zu der Initiative der sechs Traditionsvereine VfB Stuttgart, Werder Bremen, 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt, Hamburger SV und Hertha BSC.
Allofs befürwortet weiterhin das aktuelle Modell, das eine Verteilung von 35 Prozent der TV-Einnahmen nach sportlichen Gesichtspunkten wie der Fünf-Jahres-Wertung vorsieht. „Ich halte dieses Verfahren für sehr fair und solidarisch. Für die Bundesliga war das in der Vergangenheit eine sinnvolle Lösung“, erklärte der Wolfsburger Geschäftsführer.
Man könne aber auch darüber nachdenken, wie man andere sinnvolle und gerechte Kriterien berücksichtigen kann. „Es darf aber nicht passieren, dass sich die Liga über die Frage der Geldverteilung auseinanderdividiert“, sagte Allofs und fügte hinzu;: „Ich habe Vertrauen in die Deutsche Fußball Liga, dass die Interessen aller Vereine berücksichtigt werden.“[dpa/kw]
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