Spaniens Fußball-Liga prüft eine Auslandsvermarktung mit der Bundesliga. Gemeinsam könne man „vielleicht besser mit der Premier League mithalten“. Für die Vermarktung der Bundesliga TV-Rechte könnte der Einstieg Folgen haben.
Die spanische Fußball-Liga beschäftigt sich mit der Möglichkeit einer gemeinsamen Auslandsvermarktung mit der Bundesliga. „LaLiga führt tatsächlich eine Studie durch, um zu prüfen, ob es sich in bestimmten Märkten lohnen würde, wenn wir und die Bundesliga oder andere Ligen bei der Vermarktung unserer TV-Rechte kooperieren würden. Denn zusammen könnten wir vielleicht besser mit der Premier League mithalten“, sagte LaLiga-Boss Javier Tebas der „Sport Bild“ (Mittwoch).
Die erste spanische Liga kooperiert bereits seit 2021 mit CVC – dem letzten verbliebenen Investor, der an einem Einstieg in die Deutsche Fußball-Liga interessiert ist, über den seit Wochen heftig gestritten wird.
Fußball-Rechte: Deutscher TV-Markt schöpft Potenzial nicht aus
Tebas sagte, in Spanien habe man gute Erfahrungen gemacht seit dem Beginn der Partnerschaft. „Unsere Erfahrungen mit CVC sind sehr gut. Als Partner geben sie nicht einfach nur Geld, sondern bringen Erfahrung und Wissen mit. CVC war u.a. in der Formel 1 aktiv. Wenn es CVC gut geht, geht es uns gut. Denn wir bekommen 92 Prozent der erwirtschafteten Einnahmen“, sagte Tebas.
Nach Meinung des 61-Jährigen gibt es in Deutschland noch großes Potenzial bei den nationalen TV-Einnahmen. „Für mich ist der deutsche TV-Markt ein schlafender Riese. England hat als kleineres Land mit geringerem Einkommen fast doppelt so hohe TV-Einnahmen wie die Bundesliga“, sagte Tebas.
Wie es aktuell um die nationalen TV-Rechte der Bundesliga steht, lesen Sie in diesem Artikel.
[red: gd]
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