Mit dem Mord an einem Fußballer und Homophobie in der Bundesliga hat die ARD am Sonntagabend ein unwiderstehliches Quotenrezept gefunden. Mit 9,42 Millionen Zuschauern sicherte sich der „Tatort: Mord in der ersten Liga“ den klaren Tagessieg.
Insgesamt 25,2 Prozent der Zuschauer im Gesamtpublikum und 19,9 Prozent der 14-49 Jährigen (3,14 Millionen) verfolgten den jüngsten Fall von Ermittlerin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) im Umfeld von Hannover 96. Da konnte lediglich der kurzfristig um 20.15 Uhr eingeschobene „ARD-Brennpunkt: Krieg in Libyen“ (9,26 Millionen/25,1 Prozent) mithalten, den vermutlich viele Zuschauer in Erwartung des „Tatorts“ eingeschaltet hatten.
Das Quotentreppchen komplettierte die vorangehende „Tagesschau“-Hauptausgabe mit ebenfalls starken 8,06 Millionen Zuschauern und einer Sehbeteiligung von 23,0 Prozent. Mit sehr großem Abstand folgt die ZDF-Romanze „Inga Lindström: Wilde Pferde auf Hillesund“, die für 6,32 Millionen (16,8 Prozent) das passende Kontrastprogramm bot. Sat 1 konnte mit einer Folge der US-Serie „Navy CIS“ (4,27/11,4) sogar Hollywood-Star Shia LaBeouf in „Eagle Eye – Außer Kontrolle“ auf Distanz halten. Hier schalteten nur 3,64 Millionen bzw. 10,2 Prozent ein.
Vielversprechend verlief auch der Start der neuen Inka-Bause-Show „Jugendliebe“ am frühen Abend. Um 19.05 Uhr verfolgten 5,47 Millionen Deutsche die „Bauer sucht Frau“-Gastgeberin bei ihren Kuppelversuchen. Für den Kölner Privatsender bedeutete das einen starken Marktanteil von 17,5 Prozent im Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen fuhr das Format mit 21,2 Prozent sogar den höchsten Wert des Tages ein. [js]
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