Billig hergestellte Sendungen bleiben weiter Trend im deutschen Fernsehen. Auf gute europäische Fernsehware wird aber auch künftig nicht verzichtet werden.
„Günstig zu produzierende Castings, Coachingformate und Scripted Reality“ bekämen zukünftig noch mehr Platz im Programm, sagte Martina Richter, Direktorin der Cologne Conference, der Nachrichtenagentur dpa. Die Film- und Fernsehmesse zeigt seit Sonntag in Köln sechs Tage lang neue Produktionen des deutschen und internationalen Fernsehmarkts.
Statt aufwendiger Dokumentationen seien zukünftig mehr Märchen-Spektakel zu sehen, prognostizierte Richter. Auch skandinavische und britische Stoffe wie Dänen-Krimis der „Kommissarin Lund“ oder die Detektiv-Verfilmung „Sherlock“ der BBC lägen im Trend, international wie auch in Deutschland.
Kleine Produktionsbudgets der deutschen Sender sorgten jedoch für weniger heimische Neuentwicklungen. Daher seien hierzulande „auch fiktional kaum Programmausreißer mit großer Qualität zu erwarten“, sagte Richter.
[dpa]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com