In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 ist der Anteil von Smart-TVs und UHD-Fernsehern gemessen am Gesamtmarkt weiter angestiegen.
Laut GfK SE wurden in den ersten drei Quartalen 2021 insgesamt rund 4 Millionen Fernsehgeräte in Deutschland verkauft. Davon entfielen rund 3,7 Millionen auf smarte Fernseher, die eine Nutzung von Apps oder Mediatheken über HbbTV oder Internet ermöglichen. Dies entspricht einem Anteil von 93 Prozent – vier Prozentpunkte mehr im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2020 (89 Prozent).
UHD-Geräte: Mehr Absatz
Bei Ultra HD-Geräten stieg der Marktanteil um fünf Punkte auf 75 Prozent (3 Millionen Geräte) (Q1-Q3 2020: 70 Prozent). Der Anteil der UHD-Fernseher, die mindestens ein Verfahren für High Dynamic Range (HDR) unterstützen, ist nochmals leicht auf 98 Prozent angewachsen. Diese Geräte können Inhalte mit deutlich größerem Kontrastumfang sowie natürlicheren Farben in feineren Abstufungen darstellen. Bereits 79 Prozent (2,3 Millionen) der HDR-Displays beherrschen neben den statischen HDR-Standards HDR10 und HLG (Hybrid Log Gamma) auch dynamische HDR-Verfahren wie Dolby Vision oder HDR10+.
Riesen-TVs weiter im Trend
Weiter im Trend liegen Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 55 Zoll und größer. Diese Gruppe macht mit knapp 2,2 Millionen verkauften Geräten 54 Prozent des Gesamtmarkts aus.
Der deutlichste Sprung war hier bei den größten Displays zu verzeichnen: jeder fünfte verkaufte Flachbildschirm wurde mit einer Bildschirmdiagonale von mindestens 65 Zoll ausgeliefert.
Drei von vier Altgeräten werden weiter genutzt
Beim Umgang mit Altgeräten zeigen sich die Konsumenten laut einer Verbraucherstudie des ZVEI e. V. verantwortungsvoll. Auch bei einem Neukauf bleibt in der Hälfte der Fälle das bisherige Gerät im eigenen Haushalt oder an einem Zweitwohnsitz im Einsatz. Wird es nicht mehr benötigt, wird es häufig noch verschenkt bzw. gespendet oder verkauft. Insgesamt werden somit gut drei Viertel der Geräte bei einem Neukauf weitergenutzt.
Carine Chardon, Geschäftsführerin der Deutschen TV-Plattform und des ZVEI-Fachverbands Consumer Electronics: „Die Zahlen zeigen, dass der Trend zu qualitativ hochwertigen Fernsehern mit exzellenter Bildqualität anhält, die eine flexible Content-Nutzung über den klassischen TV-Anschluss oder über Apps bzw. HbbTV-Anwendungen ermöglichen. Das vergrößert für Sender und Produzenten die Basis für den Absatz ihrer Inhalte über alle Verbreitungswege. Sehr positiv ist auch, dass der Neukauf von Fernsehern in den wenigsten Fällen unmittelbar zu einem Anstieg an ‚Elektroschrott‘ führt.“
Quelle: GfK
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