TV-Macher glauben, dass sich das Fernsehen auch im Zeitalter des Internets behaupten wird. Die Fernseh-Macher glauben, dass das Fernsehen auch in den nächsten Jahren Leitmedium bleiben wird.
Der ehemalige Programmchef des Ersten, Günter Struve, sagte am Dienstag in Berlin bei einer Vortragsveranstaltung der Produktionsgesellschaft UFA: „Ein äußerst verlässliches Nachrichtennetz und viel Sport werden dafür sorgen, dass das Fernsehen auch in den nächsten Jahren das Leitmedium bleibt“. Struve glaubt, dass das Fernsehen auch bei wachsender Bedeutung des Internets künftig noch im Schnitt „mindestens 200 Minuten am Tag“ eingeschaltet. Die Chefin der deutschen Sender von NBC Universal, Katharina Behrends, glaubt sogar, dass die Fernsehnutzung noch zunehmen wird: „Mit dem hochauflösenden HD-Fernsehen, später auch mit 3-D wird das Fernsehen einen großen Boom erfahren – und das auch bei jungen Leuten.“
Behrends, die vor allem Spartenkanäle betreibt, glaubt außerdem, dass sich der TV-Markt weiter fragmentieren wird, um auf speziellere Angebote zu setzen. Struve, der heute freier Medienberater ist, hält die große Sender eher für zukunftsfähig. „Die Segmentierung der Fernsehlandschaft hat Deutschland noch nicht erreicht“, so Struve. Spartensender lebten noch immer vielfach davon, „das recyceln zu können, was zuvor in einem der Hauptsender gelaufen ist“. [mw]
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