Auf dem Bewegtbildkongress TV-Komm in Karlsruhe sprachRonald Fiedler, Vice President Commercial Distribution bei Sky, am Beispiel von Sky Go über die Notwendigkeit Geschäftsmodelle in der neuen Medienwelt differenzierter aufzustellen. Eine Schlüsselrolle komme dabei exklusiven Inhalten zu.
Beim Branchengipfel TV-Komm, der am Dienstag in Karlsruhe stattfand, stand wieder einmal das Thema Second Screen auf der Tagesordnung. Während sich nahezu alle TV-Anbieter zunehmend Gedanken über die sinnvolle Vernetzung von Fernsehinhalten und Bewegtbild-Content aus dem Internet machen, hat man bei Sky Deutschland mit dem mobilen Angebot Sky Go bereits ein Erfolgsmodell in der Tasche, das TV-Bilder auf Smartphones und Tablets jederzeit verfügbar macht.
Den Erfolg von Sky Go bestätigte dabei auch Ronald Fiedler, Vice President Commercial Distribution bei Sky Deutschland, der auf der TV-Komm über die Möglichkeiten zum zeit- und ortsunabhängigen TV-Konsum sprach. In diesem Zusammenhang rückte Fiedler auch die Philosophie von Sky wieder in den Mittelpunkt, den Content des Anbieters auf möglichst vielen Distributionswegen für die Kunden verfügbar zu machen – ein Modell, das im Pay-TV-Bereich generell noch an Bedeutung gewinnen dürfte. So sei es laut Fiedler wichtig, dass sich Geschäftsmodelle in der neuen Medienwelt sehr differenziert aufstellen, um Erfolg zu haben. Der entscheidende Mehrwert würde jedoch durch exklusive Inhalte entstehen.
Dieser Ansatz wird von Sky bekanntlich schon seit längerem mit Sky Go verfolgt. Der Erfolg des Modells gibt dem Anbieter dabei bislang durchaus Recht. So verzeichnete das Unternehmen 2012 nach eigenen Angaben 33,2 Millionen Logins für seinen mobilen Dienst. Gegenüber 2011, als die Zahl noch bei 7,6 Millionen gelegen hatte, markierte dies einen Anstieg um satte 337 Prozent. [ps]
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