Den TV-Herstellern geht es nicht gut, die Märkte sind gesättigt, die Preise fallen. Dennoch macht sich ein Unternehmen daran, Europa aufzurollen. Der chnesische Hersteller TCL will im Bereich Ultra-HD unter die Top-3-Marken in den wichtigsten europäischen Märkten vorstoßen. Wie kann das angesichts der Konkurrenz gelingen?
TCL ist in Europa kein Unbekannter. Die Chinesen sind mit der Marke Thomson in mehr als 20 europäischen Ländern vertreten. Produkte der Marken TCL und Thomson sind auf dem deutschen Markt sowohl über Einzelhandels- als auch über Online-Kanäle erhältlich. Der Vertrieb in Deutschland erfolgt über eine Multi-Channel-Strategie, wobei jeder Vertriebskanal von einem Key Account betreut und verwaltet wird.
Im weltweiten LCD-TV-Markt hat TCL den dritten Rang bereits inne, wennman die ausgelieferten Displays als Grundlage nimmt. Der Marktanteilbeträgt hier 7,3 Prozent. Das Ziel der Chinesen: Konzentration auf diefünf wichtigsten Märkte. Das sind neben Deutschland und FrankreichSpanien, Italien und Polen. „Alle unsere Smart-TVs werden HbbTVunterstützen“, erklärt Antoine Salomé, Marketing Director bei TCLMultimedia Europe. Einige Smart-TV-Modelleder Chinesen basieren auf Android.
Darüber hinaus setzt der Hersteller imheimischen Markt stark auf den Gaming-Bereich. Ob diese Strategie auch in Europaverfolgt wird, lässt Salomé offen. Die strategischen Partner von TCLsind jedenfalls allesamt nur im chinesischen Markt tätig. Mit demVorhaben, die Phalanx der Koreaner und Japaner in Europa zudurchbrechen, dürfte TCL erst einmal genug zu tun haben.
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