Für den in Kronach ansässigen TV-Hersteller Loewe wird 2012 in der Bilanz wohl kein glückliches Jahr. Nachdem der Traditionskonzern bereits im dritten Quartal weiter in die roten Zahlen gerutscht war, erwartet Loewe nun für das Geschäftsjahr operative Verluste.
Der schwächelnde Fernsehhersteller Loewe hat seine Erwartungen für das Geschäftsjahr 2012 zurückgeschraubt. Das Unternehmen erwartet nun neben einem Umsatzrückgang einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 20 Millionen Euro, wie Loewe am Donnerstag in Kronach mitteilte. Der Elektronikhersteller kündigte ein Sparprogramm bei Personal und Sachkosten an. Die Kostenstruktur müsse aufgrund der fortgesetzten Marktschwäche „entschlossen an das verringerte Geschäftsvolumen“ angepasst werden.
Loewe war bereits im dritten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht, der Umsatz brach um 30 Prozent auf 47 Millionen Euro ein. Zwischen Juli und September verbuchte Loewe einen Verlust von 7,7 Millionen Euro. Zudem musste der traditionsreiche Konzern den Abgang von Vorstandschef Oliver Seidl verkraften. Seinen Nachfolger Matthias Harsch, erwarten von Januar an große Aufgaben. Loewe beschäftigt rund 1000 Menschen. [dpa/fm]
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