Das erste Halbjahr 2013 war für die TV-Hersteller kein Zuckerschlecken. Mit der IFA scheint sich der Trend nun aber geändert zu haben: Die Branche für TV-Geräte schaut wieder optimistisch nach vorn.
Nachdem das Jahr 2013 für die Hersteller von Unterhaltungselektronik schwierig gestartet war, blickt die Branche nach der IFA optimistisch auf den Rest des Jahres. Wie der Veranstalter gfu am Mittwoch mitteilte, habe die Messe die Erwartzungen der Hersteller deutlich übertroffen. Mit einem Handelsvolumen von rund 4 Milliarden Euro wurde ein neuer Rekordwert erzielt. Die Zahl der Besucher bleib mit 240 000 konstant – jedoch legte die der Fachbesucher im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent auf 142 000 zu.
Vor allem die TV-Hersteller blicken nach der IFA optimistisch in Richtung Weihnachtsgeschäft. „Die IFA hat den Märkten wichtige Impulse gegeben“, sagte Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu. „Die IFA 2013 war von der Frequenz, vom Umsatzvolumen und von der Stimmung ein Signal, das uns mit Zuversicht in die Hauptverkaufssaison dieses Jahres blicken lässt“, sagte beispielsweise Ralf Hansen, Kommunikationschef bei Panasonic. Die TV-Hersteller präsentierten sich auf der IFA 2013 mit den Themen Smart TV, Ultra HD und OLED.
Turan Erdoğan, CEO der Vestel Unternehmensgruppe unterstrich in seine Keynote die Wichtigkeit des Fernsehers in den Wohnzimmern: „Die Gewohnheiten der Menschen sind da und um den Fernseher zentriert. Und Gewohnheiten sind schwer veränderbar. Neben der Wiedergabe von Video auf dem größten Bildschirm eines Haushaltes, sind Live-Übertragungen als soziales Event sowie die gemeinsame Nutzung des Fernsehers für interaktive Spiele Ausgangspunkte mit enorm viel Potential. Diese Felder verdeutlichen, dass was wir bisher als digitale Revolution bezeichnet haben, nur ein kleiner Teil dessen ist, was uns noch erwartet.“[hjv]
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