Die Übernahme der Media Broadcast und der Einstieg ins TV-Geschäft via DVB-T2 haben sich für Freenet bezahlt gemacht. Dies legen zumindest die vorläufigen Zahlen nahe, die einen deutlichen Anstieg bei Umsatz und Gewinn anzeigen.
Für viel Aufsehen sorgte die im März 2016 die Übernahme von Media Broadcast durch Freenet. Der Mobilfunk-Unternehmen wollte mit dem Schritt den Einstieg ins TV-Segment wagen und übernahm unter dem Banner Freenet TV die Vermarktung der privaten HD-Sender via des Ende März startenden DVB-T2. Auch die Beteiligung an der Exaring AG und dessen IPTV-Angebot Waipu.TV bekräftigte diese Pläne. Und wirtschaftlich scheint sich dieser Schritt ausgezahlt zu haben, zumindest für das Jahr 2016, wie die am Donnerstag veröffentlichten vorläufigen Zahlen nahelegen.
Laut eigenen Angaben konnte Freenet alle Ziele erreichen bzw. sogar übertreffen. Der Konzernumsatz stieg um 7,8 Prozent auf rund 3,4 Milliarden Euro, wozu das neu geschaffene Segment TV und Medien mit 218,9 Millionen Euro einen großen Teil beisteuerte. Das Kerngeschäft Mobilfunk allein kletterte mit 3,126 Milliarden Euro um 2,1 Prozent über den Vorjahreswert.
Der Gewinn vor Zinsen, Ertragsteuern, Abschreibungen und Wertminderungen (EBITDA) wurde sogar um 18,5 Prozent erhöht und lag bei 438,8 Millionen Euro. Die Zahl der Vertragskunden konnte leicht um 232.000 auf jetzt 9,53 Millionen gesteigert werden, wobei diese einen durchschnittlichen Umsatz von 21,4 Euro generierten. Die endgültigen Zahlen will der Konzern am 23. März bekannt geben. [buhl]
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