Die Studie der Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PwC) „Global Entertainment und Media Outlook“ prophezeit, dass Fernsehen zukünftig immer häufiger über mobile Geräte geschaut werden wird.
Die aktuelle Studie, die die Beratungsgesellschaft jedes Jahr veröffentlicht, ergab beispielsweise, dass in Südkorea 20 Millionen Menschen 2009 über mobile Endgeräte ferngesehen haben. PwC erwartet, dass diese Zahl bis 2014 auf 30 Millionen steigen wird. Überhaupt wird das Internet mittlerweile zunehmend nicht nur von Zuhause aufgerufen, sondern immer häufiger von unterwegs. In vier Jahren (von 2005 bis 2009) verfünfachte sich die Nutzung des Internets durch mobile Geräte. Die Beratungsgesellschaft vermutet, dass die mobile Onlinenutzung bis 2014 auf 1,4 Milliarden (2009: 500 Millionen) steigen wird.
Für das Fernsehen sagt PwC die zunehmende Fragmentierung und Selbstgestaltung des Programms voraus. Die Analyse zitierte eine Engländerin, deren Kinder lineares Fernsehen bereits befremdlich finden. Ihre Kinder würden selbst entscheiden, was sie schauen wollen – über Video-on-Demand oder DVDs. Diese Art der Selbstgestaltung wird mit den zunehmenden technischen Möglichkeiten schneller voranschreiten, prognostiziert der Report.
Ein gutes Beispiel dafür ist die HD-Nutzung. 2010 stieg diese sehr viel schneller an als viele Analysten erwartet hatten. Innerhalb der ersten drei Monate des Jahres 2010 erweiterten 428 000 BSkyB-Abonnenten ihr Pay-TV-Abo um HDTV. Rund 2,5 Millionen Haushalte haben mittlerweile über den Pay-TV-Anbieter HD-Programme abonniert. Das sind mehr als ein Viertel aller Abonnenten. [js]
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