Mit den schrittweisen Corona-Lockerungen in Deutschland beschäftigt sich auch die Fernsehbranche. Wie funktionieren Drehs und die Produktion unter den veränderten Bedingungen? Sendervertreter, Produzenten und die Politik setzen sich zusammen.
Die Corona-Krise machte sich auch schnell im TV-Bereich bemerkbar. Drehs wurden verschoben, und Film- und Serienproduktionen sind beeinträchtigt. Mit der nun schrittweisen Lockerung der Regelungen in Deutschland beschäftigt sich die Branche von Produzenten und Sendern perspektivisch mit der Wiederaufnahme des Betriebs – unter veränderten Bedingungen. An diesem Montag (11.5.) treffen sich zahlreiche Vertreter aus der TV-Branche zu einem „Runden Tisch“ bei einer Videokonferenz.
Erwartet werden Vertreter von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern wie zum Beispiel ZDF-Intendant Thomas Bellut und viele Produzenten. Das Ganze ist eine Initiative verschiedener Sendervertreter, die die private RTL-Sendergruppe angestoßen hat. Eigentlich hätte bei RTL am selben Tag ein Produktionsbranchentreffen stattgefunden – das Coronavirus wirbelte die Pläne durcheinander.
Es soll bei dem „Runden Tisch“ abgeglichen und ausgetauscht werden, wie die Sender und Firmen bislang mit den laufenden Produktionen in der Corona-Krise umgegangen sind – von Dreh-Abbruch über -Verschiebung bis hin zu veränderten Bedingungen bei der Postproduktion, wie Henning Tewes, Chief Operating Officer (COO) Programme Affairs und Multichannel bei der Mediengruppe RTL Deutschland, vorab der Deutschen Presse-Agentur sagt. Im Zentrum stehe zudem diese Frage: „Wie kann ein Neustart für die Branche funktionieren – unter welchen Regeln und welchen Bedingungen?“
Zu der Videokonferenz wird auch Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) erwartet. Dass jetzt so viele Vertreter der gesamten Branche zusammenkommen, ist etwas Besonderes. „Es ist das erste Mal, dass es so etwas gibt“, sagt Tewes. „Es ist interessant zu sehen, wie das die Branche zusammengeschweißt hat.“ Es gebe zurzeit viele Gespräche, die es sonst nicht gegeben habe. „Sehr viel Miteinander, sehr viel Gemeinsamkeit.“
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