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Trotz Streaming und Video on Demand im Internet – die Europäer sehen immer länger fern. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor.
Die Europäer haben im vergangenen Jahr im Durchschnitt noch mehr ferngesehen als je zuvor. Nach Auswertung der Erhebungsdaten von 35 verschiedenen Ländern ist die durchschnittliche tägliche TV-Nutzung pro Kopf von 234 auf 237 Minuten gestiegen, teilte die IP Deutschland, der Werbezeitenvermarkter der RTL-Sender, am Mittwoch mit. Allerdings sind die Messmethoden in den Ländern verschieden.
Rumänien steht danach mit 340 Minuten täglichen TV-Konsums bereits im dritten Jahr an der Spitze, gefolgt von Serbien (304) und Portugal (296). Den größten Sprung machte Polen mit 13 Minuten mehr im Jahresvergleich und nun 260 Minuten durchschnittlicher Fernsehzeit pro Tag. Die Fernsehnutzung in Deutschland lag konstant bei 221 Minuten.
Ausschlaggebend für die hohe TV-Nutzung waren unter anderem die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien und die Olympischen Winterspiele in Russland. Das WM-Finale Deutschland-Argentinien verfolgten laut Fifa-Schätzungen weltweit eine Milliarde Zuschauer vor dem Fernseher und auf den öffentlichen Großbildleinwänden. [dpa/kw]
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