Trend: TV wird bei Mediennutzung bald vom Smartphone überholt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das Fernsehen liegt laut der Onlinestudie von ARD und ZDF bei der Mediennutzung nur noch knapp vorne. Bei den jungen Nutzern hat die Wachablösung schon längst stattgefunden.

71 Prozent der Befragten an, an einem normalen Tag online gewesen zu sein, 2018 waren es 67 Prozent. Bei den 14- bis 29-Jährigen beträgt diese sogenannte Tagesreichweite 98 Prozent. Die Unterwegsnutzung des Internets ist in weiten Teilen der Bevölkerung auch 2019 auf konstant hohem Niveau – mit Tendenz nach oben. Bei den unter 50-Jährigen nutzen etwas über 90 Prozent das Internet zumindest gelegentlich unterwegs, bei über 70-Jährigen ist es nur knapp jeder Dritte.

Wie auch letztes Jahr hat das Fernsehgerät zwar in der Gesamt-Bevölkerung noch die höchste Verbreitung, 95 Prozent nutzen es zumindest gelegentlich, das Smartphone liegt hier mit 83 Prozent auf Platz zwei. Bei jungen Menschen zwischen 14 und 29 Jahren ist die Reihenfolge sogar schon umgekehrt: 100 Prozent nutzen ein Smartphone, 87 Prozent ein Fernsehgerät.

Mit Blick auf die Nutzung des Internets zum Anschauen von Videos, Hören von Audios oder Lesen von Texten lässt sich festhalten, dass an einem normalen Tag 41 Prozent das Internet für diese medialen Tätigkeiten nutzen. Bewegtbild liegt dabei mit 25 Prozent etwas überraschend nur knapp vor Text (22 Prozent) und Audio (19 Prozent).Whatsapp Social-Media-Spitze, Instagram stark im Kommen

Im Bereich Social Media sind nach wie vor WhatsApp, Facebook und Instagram am relevantesten. Drei Viertel der Bevölkerung (76 Prozent) kommunizieren täglich über WhatsApp, 21 Prozent nutzen Facebook und 13 Prozent Instagram. Dabei weist Instagram unter allen Social-Media-Angeboten die höchste Nutzungssteigerung auf und wird vor allem von unter 30-Jährigen genutzt. Snapchat, Twitch, Xing, LinkedIn und Twitter folgen mit großem Abstand. TikTok erreicht täglich 5 Prozent der 14- bis 29-Jährigen.

Weiteres Ergebnis der Studie: Jeder dritte Deutsche hat schon mal einen Sprachassistenten verwendet. Siri auf dem iPhone und Alexa auf dem Amazon Echo sind hierbei am weitesten verbreitet. [bey]

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30 Kommentare im Forum
  1. *Gähn* Schon wieder so eine komische Studie und das auch noch von ARD und ZDF in Auftrag gegeben. Für das das immer behauptet wird das Internet und auch mobile Internet wäre bei uns in Deutschland nicht das beste, kommen immer wieder erstaunliche Daten raus und das auch bei jüngeren die doch angeblich keine Sender der ARD oder das ZDF schauen oder eventuell gar nicht kennen (und dann machen die bei so einer Studie/Umfrage mit), weil es doch angeblich nur alte Leute TV und Rentner-TV wäre, so jedenfalls das Klischee. Das lineare TV müsste schon seit vielen Jahren tot sein, nach diversen Studien der letzten Jahre. Auf Minibildschirmen wird am liebsten geschaut, dann bei der nächsten Studie doch wieder nicht, da man lieber Filme und Serien auf einem großen TV schaut. usw. und so fort. Blablabla.
  2. Habe mir das Smartphone mal mit Powerstrips an die Wand geklebt. Da konnte ich bei der LA WM aus 2,50 m nichts erkennen. Ich geh mal zum Augenarzt. Schön, dass die Jugend noch solche guten Augen hat.
  3. Du hast einfach vergessen, was unsere Vorfahren in solchen Fällen gemacht haben. Wenn denen das Smartphone bei den Olympischen Spielen 1960 zu klein wurde, haben sie... Quelle: Das GFGF-Forum: TV und Video » Lupe für DDR-Fernseher mit runden Bildröhren - dort sind weiter unten noch Fotos der echten Linse, mit Wasser gefüllt. Sozusagen beinahe der Vorläufer des ORB-Fernsehaquariums, nur dass Fische destilliertes Wasser nachhaltig übel nehmen sollten. Also, durchkämmt die Dachböden und Keller!
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