Die Nutzung des traditionellen linearen Fernsehens ist einer aktuellen Studie zufolge im Vergleich zum vergangenen Jahr zugunsten anderer Formate leicht zurückgegangen.
Während 2016 insgesamt 71 Prozent der Befragten angaben, mindestens einmal in der Woche Fernsehen über Kabel, Satellit oder Antenne zu schauen, waren es in diesem Mai noch 65 Prozent. Die Nutzung von Streaming-Diensten wie Netflix, Amazon oder Maxdome stieg dagen von 22 auf 30 Prozent an, ergab die Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft BVDW.
Dass das lineare Fernsehen sich in der Mediennutzung weiter mit Abstand auf Platz eins hält liege vor allem an dem „sehr hochwertigen Programm, das kostenfrei im Free-TV angeboten werden, sagte BVDW-Vizepräsident Marco Zingler. Streaming-Angebote hätten dagegen den Vorteil, dass sie geräteübergreifend genutzt werden könnten.
In den westlichen Bundesländern werden demnach Mediatheken, Portale wie Youtube oder Streamingdienste etwas häufiger genutzt als im Osten. Männer liegen gegenüber Frauen in der Nutzung leicht vorn. Nur Videos auf Facebook oder Instagram schauen Frauen häufiger als Männer. Beim traditionellen Fernsehen liegen die Geschlechter mit jeweils 65 Prozent gleich auf.
82 Prozent der Befragten aus dem Westen konsumieren Filme und Serien online am liebsten zu Hause, in den östlichen Bundesländern sind des 77 Prozent. Während 44 Prozent der Männer Serien oder Filme online am liebsten allein schauen, sind es unter den Frauen nur 40 Prozent. 37 Prozent der Frauen schauen lieber gemeinsam mit dem Partner, bei den Männern sind das nur 32 Prozent. [dpa]
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