Ein Jahr ist der Streit zwischen Jeremy Clarkson und einem Produzenten her, der letztendlich das Ende der Original-Autoshow „Top Gear“ bei der BBC einläutete. Nun entschuldigte sich Clarkson bei dem Produzenten für den Schlag.
Der frühere „Top Gear“-Moderator Jeremy Clarkson (55) hat sich formell bei einem Produzenten der populären britischen Autoshow entschuldigt, den er während eines Streits geschlagen hatte. Die Handgreiflichkeit hatte vor rund einem Jahr dazu geführt, dass die BBC den Starmoderator vor die Tür setzte. Clarkson soll den Produzenten unter anderem als „faulen Iren“ beschimpft haben.
Die Entschuldigung sei Teil einer Einigung, nachdem der Geschlagene juristisch gegen Clarkson vorgegangen war. Weitere Details des Vergleich sind nicht bekannt, Medienberichten zufolge soll Geld geflossen sein. Der Anwalt des irischen Produzenten teilte am Mittwoch mit, die Angelegenheit sei nun abgeschlossen.
Clarksons Rauswurf hatte dazu geführt, dass seine Co-Moderatoren James May und Richard Hammond ebenfalls die BBC-Show verließen. Die drei haben bei Amazon unterschrieben und wollen „Top Gear“ mit einer eigenen Show Konkurrenz machen. Bei der BBC übernimmt der Moderator Chris Evans die Sendung. Ihm zur Seite stehen unter anderem „Friends“-Star Matt LeBlanc und die deutsche Rennfahrerin Sabine Schmitz. Die Dreharbeiten für beide Formate laufen.
„Top Gear“ läuft im deutschsprachigen Bezahlfernsehen bei Motorvision TV auf Sky sowie im Free-TV bei RTL Nitro und DMAX. Es ist einer der international erfolgreichsten Kassenschlager der BBC. Fans waren nach dem Rauswurf Clarksons so erzürnt, dass Scotland Yard wegen einer Morddrohung gegen BBC-Generaldirektor Tony Hall ermittelte. [dpa/kw]
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