Anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens haben die Thüringer Medienhüter am Mittwoch ein Positionspapier veröffentlicht. Nach Ansicht der TLM ist die Aufbauphase des privaten Rundfunks im Freistaat weitgehend abgeschlossen.
Auf ihrer Mitgliederversammlung am Dienstag hat die Institution beschlossen, sich weiterhin verstärkt um die Zukunftsfähigkeit der Bürgermedien und den effektiven Jugendmedienschutz auch in den neuen Medienwelten zu kümmern. Dabei wollen die Medienhüter die wichtigen Aufgaben von Vielfaltssicherung jedoch nicht aus den Augen verlieren.
Um die Medienkompetenz vor allem bei Kindern und Jugendlichen zu stärken, will die TLM in Netzwerken und in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern auch weiterhin Kindern und Jugendlichen, Pädagogen und Eltern Medienkompetenz vermitteln.
Darüber hinaus soll die Medienverantwortung von Medienmachern und -nutzern gestärkt und weiterentwickelt werden. „Die TLM wird als zukunftsoffene und agile Medienanstalt auch künftig die Herausforderungen der digitalisierten und mediatisierten Medienwelt meistern“, ist sich der Vorsitzende der Versammlung, Johannes Haak, sicher. Um diese Ambitionen zu ermöglichen und dieHandlungsfähigkeit der TLM auch in Zukunft zu gewährleisten, sei es daher notwendig die finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen sicherzustellen, hieß es weiter.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung verabschiedeten die Medienhüter außerdem eine Neufassung des Vertrags über die Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM-Statut) und ihre Finanzierungssatzung.
Zudem wurden das seit 1998 veranstaltet Regionalprogramm „Kabel plus“ für weitere Jahre verlängert und die Gesellschafteranteile der Nord-Thüringen-Fernsehen GmbH verändert. [js]
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