Die Chaoten-Komödie „Hangover 2“ hat dem US-Medienkonzern Time Warner die Kassen prall gefüllt. Auch das Fernseh- und Videospiele-Geschäft brummte im zweiten Quartal.
Insgesamt stieg der Umsatz um 10 Prozent auf 7,0 Milliarden Dollar (4,9 Milliarden Euro). Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 638 Millionen Dollar, wie Time Warner am Mittwoch mitteilte. Die konzerneigenen Filmstudios Warner Bros. bewiesen zuletzt ein gutes Händchen: „Hangover 2“ spielte vom 27. Mai bis zum 31. Juli satte 563 Millionen Dollar ein. Der aktuelle „Harry Potter“ kam vom 13. bis zum 31. Juli sogar auf mehr als 1 Milliarde Dollar und brach bei seiner Premiere gleich mehrere Einspielrekorde. Das Geld verbucht Time Warner jedoch erst im laufenden Quartal.
Am meisten Profit macht Time Warner jedoch mit dem Fernsehen. Beim Unterhaltungssender TNT und dem Nachrichten-Flaggschiff CNN sprudelten die Werbegelder; bei den Spielfilm- und Serienkanälen von HBO stiegen die Abo-Einnahmen. Time Warner drängt mit seinen Inhalten auch verstärkt auf die mobilen Geräte – so läuft der Bezahlsender HBO inzwischen auf dem iPad.
Time Warner brachte zudem erfolgreiche Videospiele wie „Lego Pirates of the Caribbean“ oder „Mortal Kombat 9“ heraus. Selbst bei seinen Zeitschriften konnte der Medienmulti mehr herausschlagen. Time Warner verlegt unter anderem „Sports Illustrated“ sowie das Klatschmagazin „People“.
[dpa]
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