Das für die Produktion der Erfolgsserie verantwortliche Studio 20th Century Fox will den Sprechern von „The Simpsons“ insgesamt 45 Prozent weniger Gehalt zahlen. Sollten diese nicht einwilligen, droht dem Zeichentrick-Klassiker nach aktuellem Stand sogar die vorzeitige Absetzung.
Man wolle für die Produktion der Kultserie in den kommenden Monaten „ein neues Kostenmodell entwickeln“, gab Fox am Montagabend in einer Pressemitteilung bekannt. Wie der Branchendienst „Daily Beast“ am Tag darauf mitteilte, bedeute dies vor allem Einschnitte bei den Personalkosten. Die sechs Sprecher der Hauptcharaktere verdienen aktuell jeweils rund 400 000 US-Dollar (301 000 Euro) pro Folge, hieß es. Dieser Betrag soll künftig auf 220 000 Dollar (165 500 Euro) pro Episode gesenkt werden.
Mit langwierigen Verhandlungen möchte sich Fox aber offenbar nicht herumplagen: Dem Bericht zufolge plane die Geschäftsführung des von Rupert Murdoch geleiteten Unternehmens, die Produktion der Sendung einzustellen, wenn sich die betroffenen Sprecher nicht mit der Gehaltskürzung einverstanden erklären. Auf Anfrage mehrerer Branchendienste habe 20th Century Fox bislang noch keine Stellungnahme dazu gegeben.
Zwistigkeiten zwischen Fox und den Machern der Kultserie hatte es in der Vergangenheit bereits des öfteren gegeben. Das Studio drohte bereits mehrfach an, die aktuellen Sprecher gegen „günstigere“ zu ersetzen. Die Macher konterten daraufhin mit einer kritischen Einleitung (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [dm]
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